Reiten: Reiten: Heftige Böen räumen Turnierplatz ab

Bad Schmiedeberg/MZ. - Das bedeutet: Neben dem neuen Anmelde-Rekord hat der Veranstalter auch in diesem Jahr wieder das größte Reit-Turnier in der Region ausgetragen. Der erste Vorsitzende des Vereins, Peter Zimmermann, glücklich: "Ross und Reiter sind ohne ein Pflaster ausgekommen. Schon deshalb kann die zweitägige Veranstaltung als gelungen bezeichnet werden."

Erster Schreck: Nachdem das Turnier am Freitag mit strahlendem Sonnenschein begonnen hatte, setzte eine Orkanböe der anfänglichen Euphorie am späten Nachmittag ein jähes Ende. Neben Regenschirmen und dem gesamten Springparcours wurde auch das Festzelt aus der Verankerung gehoben. Innerhalb von 15 Minuten waren die Reitplätze vollständig mit einer zentimeterdicken Wasserschicht bedeckt, Straßen und Wege verwandelten sich in kleine Bäche. Damit war die Veranstaltung an diesem Tag beendet, noch anstehenden Prüfungen auf den nächsten Tag verschoben.

Am zweiten Wettkampftag besserte sich das Wetter und gleichzeitig die Laune der Aktiven und Zuschauer. Höhepunkt war - wie jedes Jahr - das Flutlicht-Springen, das noch bis kurz vor Mitternacht die Zuschauer auf der fast vollbesetzten Tribüne begeisterte. Im Rahmenprogramm zeigten die "voltigierenden Indianer" des Vereins ihr Können, die anwesenden Familien-Angehörigen spendeten begeistert Beifall. Außerdem präsentierte der LVR "Heideland" selbst gezogene Pferde und demonstrierte die eindrucksvolle Vielseitigkeit der kräftigen Altmärker.

Aus sportlicher Sicht war das Turnier für die Bad Schmiedeberger ein voller Erfolg. Julia Hauptmann (Springen) und Maria Kreutzer (Dressur) platzierten sich in ihren jeweiligen Klassen stets im Vorderfeld. Insgesamt erkämpften sich die Gastgeber mehr als 20 vordere Ränge, die erfolgreichsten Sportler standen jedoch auf vier Beinen. "Ammonit" und "Notaris" errangen mit ihren Reitern fünf beziehungsweise vier Siege in Dressur und Springen.