Fußballlegende Fußballlegende: Manni Kaiser feierte seinen 80. Geburtstag
ZEITZ/MZ/RB. - Manfred Kaiser hält auch heute noch Kontakt zu Sportfreunden in seiner Geburtsstadt, wo 1939 sein beispielloser fußballerischer Aufstieg begann. Bis zu seinem 20. Lebensjahr spielte er unter anderem für die SpVgg Zeitz und Rot-Weiß Zeitz. Er ist noch heute in Zeitz ein jederzeit gern gesehener Gast.
Anfang 1950 wechselte Kaiser in die Oberliga zur BSG Gera Süd und absolvierte wenig später sein erstes Spiel in der höchsten Spielklasse der DDR. Als Sprungbrett für seine Karriere erwies sich 1955 der Wechsel zu Wismut Aue. Auf Anhieb wurde er dort DDR-Vizemeister und FDGB-Pokalsieger. Die Stärken von Manfred Kaiser waren seine Schnelligkeit und seine herausragende Technik, die taktisch clevere Spielweise und das frühzeitige Erkennen der Spielsituation sowie sein Direktspiel. In Aue entwickelte er sich fußballerisch enorm weiter und wurde folgerichtig in die DDR- Nationalmannschaft berufen, in der er zwischen 1955 und 1964 insgesamt 31 Länderspiele absolvierte und dabei ein Tor erzielte. Noch als Spieler absolvierte Manfred Kaiser zwischen 1961 und 1965 ein Trainerstudium in Leipzig. Mit Beginn der Saison 1965 / 66 übernahm er für sechs Jahre den Trainerposten bei Wismut Gera. Es folgten Trainerstationen unter anderem in Erfurt und Hermsdorf. Zwischen 1975 und 1977 betreute er die DDR-Ligamannschaft von Chemie Zeitz. Seine letzte Station als Trainer war zwischen 1986 und 1993 Stahl / SV Elstertal Silbitz.
Als einen Höhepunkt seiner Laufbahn hat Manfred Kaiser immer wieder das Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern 1956 vor 100 000 Zuschauern in Leipzig erwähnt. Auch sei er stolz darauf, seinen sportlichen Weg bis in die Nationalmannschaft ohne Parteizugehörigkeit gemeistert habe. Manfred Kaiser ist seit 55 Jahren verheiratet mit Marianne. Er hat zwei Söhne, acht Enkel und drei Urenkel.