Basketball Basketball: Trio aus Halle will aufsteigen
Sandersdorf/MZ. - Doch seit dieser Saison sind sie fester Bestandteil der BG Bitterfeld-Sanderdorf-Wolfen (BSW Sixers) und haben das gleiche Ziel: Den Aufstieg in die 1. Regionalliga. Die Hallenser Marcus Brambora, Alexander Rosanke und Thomas Mähne wurden in diesem Sommer verpflichtet, um bei den aufstrebenden Sixers entscheidenden Anteil am Weg nach oben zu leisten.
Anfänge in Halle
Schon bei der Frage nach ihren Anfängen im Basketball lassen sich Gemeinsamkeiten bei allen drei erkennen. Ihr erster Vereinstrainer an der Saale? Natürlich Fritz Espenhahn. Genau der Coach also,der nun die Geschicke der BSW Sixers nach dem Abgang von Cornelius Damm übernommen hat. Früher aber war er für den Nachwuchsbereich des SV Halle und somit auch für die jetzigen Neuzugänge der Sandersdorfer verantwortlich. Sowohl Brambora als auch Mähne haben im Alter von sechs bis sieben Jahren ihre ersten Bälle in Halle auf und zu Beginn noch nicht so oft in den Korb geworfen. Das Rüstzeug für ihr jetziges Können lernten sie vom heute 59-jährigen Hallenser. Ein wenig später, erst in der fünften Klasse, stieß auch Alexander Rosanke zum Basketball. Wie sollte es auch anders sein - beim SV Halle.
Die Jugendmannschaften durchliefen sie mit teilweise großem Erfolg. "Ich gehörte zur einzigen ostdeutschen Mannschaft, die in der B-Jugend einen deutschen Meistertitel erringen konnten", blickt Mähne zurück. "Das war neben dem Aufstieg in die 2. Bundesliga mein bisher größter sportlicher Erfolg", erinnert sich der 26-Jährige. Gemeinsam mit Marcus Brambora hatte es der SV Halle bis in die zweithöchste deutsche Spielklasse geschafft. Leider war das nur ein kurzes Gastspiel, das nur eine Saison andauerte. Alexander Rosanke, der jüngste der drei, kennt diese Geschichten nur vom Erzählen. "Mein persönliches Highlight war die Teilnahme an der Schulweltmeisterschaft 1999 in Israel", sagt der 23-Jährige Sachbearbeiter.
Nachdem es mit dem SV Halle Anfang des neuen Jahrtausends sportlich bergab ging, suchte das Trio bei anderen Vereinen sportliche Herausforderungen. Brambora wechselte nach einem halbjährigen Gastspiel in Magdeburg zu den Aschersleben Tigers, die mit Fritz Espenhahn auf der Bank und Thomas Mähne unter dem Korb den Aufstieg in die 1. Regionalliga anstrebten. Rosanke landete nach einem kurzen Auftritt beim Mitteldeutschen Basketballclub (MBC), zunächst beim USV Halle. Anschließend wechselte der 1,93 m große Flügelspieler zur Reserve des MBC und spielte dort in der 1. Regionalliga.Vor der neuen Spielzeit erhielten alle drei eine Anfrage aus Sandersdorf. Nachdem bereits Fritz Espenhahn den Sixers als neuer Trainer zugesagt hatte, sollten die regionalligaerfahrenen Spieler das neue Team verstärken.
Sixers überzeugen
"In den Gesprächen mit den Verantwortlichen der Sixers gab es einfach weniger Fragezeichen als in Aschersleben. "Es war keine Entscheidung für Fritz Espenhahn, sondern für den Verein", begründen die beiden ehemaligen Tigers ihre Entscheidung. "Die Rahmenbedingungen hier passen einfach", sieht auch Rosanke positiv in die Zukunft. Auch deshalb reden sie nur von einem Ziel für die neue Spielzeit: dem Aufstieg. Zudem soll der Landespokal nach Sandersdorf geholt werden. "Damit wollen wir allen zeigen, dass wir das momentan beste Team in Sachsen-Anhalt sind", freut sich Mähne.
Mittelfristig soll es für die Hallenser aber noch höher hinaus gehen. "Ich könnte mir auch in meinem Alter durchaus vorstellen noch einmal in der 2. Bundesliga zu spielen", sagt der 32-jährige Brambora, "über genügend Erfahrung verfüge ich schließlich."