Ex-HFC-Trainer Nach drei Monaten entlassen: Ziegners Comeback in Würzburg scheitert schnell
Würzburg/MZ - Unmittelbar nach dem nächsten Rückschlag, der 0:2-Niederlage bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund, hatte er selbst „kein Anzeichen“ für ein schnelles Aus vernommen - die Entscheidung am Montag kam trotzdem wenig überraschend: Torsten Ziegner ist nicht mehr Trainer von Fußball-Drittligist Würzburger Kickers.
Der 43-Jährige, von Juli 2018 bis Februar 2020 Chefcoach des Halleschen FC und erst seit Juli bei den Mainfranken in Verantwortung, wurde gemeinsam mit Assistent Michael Hiemisch entlassen. Interimsweise übernimmt das Duo Sebastian Neumann und Dieter Wirsching.
Torsten Ziegner scheitert als Trainer bei Würzburger Kickers krachend
„Leider ist es nicht gelungen, aus der Negativspirale der Ergebnisse auszubrechen und die entscheidenden Impulse zu setzen“, sagte Sebastian Schuppan. Da war er noch Sportvorstand bei den Würzburgern, wenige Stunden später flog dann auch der Aufstiegsheld von 2020.
Aus den ersten elf Saisonspielen holten die Kickers nur einen Sieg, der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt bereits fünf Zähler. Schon beim HFC wurde Ziegner nach zunächst sehr erfolgreichen anderthalb Jahren eine Ergebniskrise mit nur einem Punkt aus acht Spielen zum Verhängnis. Der Jenaer musste gehen, wartete eineinhalb Jahre auf eine neue Gelegenheit, lehnte diverse Angebote ab.
Bei Zweitliga-Absteiger Würzburg wollte Ziegner nun sein großes Ziel, den Aufstieg in die 2. Bundesliga, erreichen, scheiterte aber krachend.