Frühere Königin Paola hat gesundheitliche Probleme
Brüssel/Venedig - Belgiens frühere Königin Paola (81) hat Medienberichten zufolge einen Schlaganfall erlitten. Die gebürtige Italienerin sollte am Mittwoch von Venedig aus zurück nach Belgien geflogen werden, wie der belgische Sender RTBF berichtete. Dort sollte die Diagnose demnach noch bestätigt werden.
Die belgische Nachrichtenagentur Belga meldete am Mittwochenabend unter Berufung auf gut informierte Kreise, Paola sei in Belgien gelandet.
Italienischen Ärzten zufolge sei sie jedoch nicht in Lebensgefahr und ihr Zustand nicht ernst, berichtete RTBF. Der königliche Palast bestätigte in einer Mitteilung „gesundheitliche Probleme”. Paola werde im Laufe des Tages nach Belgien zurückkehren und dort ärztlich untersucht, hieß es am Vormittag.
Ein Arzt des italienischen Krankenhauses sagte RTBF, die Königin habe eine vorübergehende Krankheit gehabt, die gründlich untersucht werden musste. „Ihr Zustand ist nicht besorgniserregend.” Sie sei in der Nacht zum Mittwoch ins Krankenhaus gekommen und es seien mehrere Untersuchungen durchgeführt worden.
Der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella übermittelte Paola beste Genesungswünsche: „Ich sende Königin Paola einen herzlichen Gedanken und wünsche inständig, dass sie sich schnell und vollständig erholt.” Ähnlich äußerte sich der belgische Premierminister Charles Michel. Sein Sprecher sagte, Michel habe sich nach Paolas Gesundheit erkundigt und wünsche ihr gute Besserung.
Die Frau von Ex-König Albert II. führt seit dessen Abdankung 2013 ein eher unauffälliges Leben mit ihrem Mann im Ruhestand. Belgischer Staatschef ist seit der Abdankung Alberts dessen Sohn, König Philippe (58). Albert und Paola, die mit vollem Namen Paola Margherita Maria-Antonia Consiglia Ruffo di Calabria heißt, führen offiziell aber immer noch die Titel König und Königin.
Paola hatte zuletzt mehrfach gesundheitliche Probleme. Im vergangenen Jahr brach sie sich bei einem Sturz den Oberschenkelhals und lag nach einer Operation mehrere Wochen im Krankenhaus. (dpa)