Fußball Fußball: Coach ist diesmal mit seinen Schützlingen zufrieden
ASCHERSLEBEN/MZ. - "Langsam werden Konturen erkennbar", war der FCA-Trainer mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden. Allerdings stellte der Landesklasse-Vertreter aus Atzendorf an diesem Tag auch keine sonderlich große Herausforderung dar.
Trotz des ersten Siegs im vierten Test bleibt eine Baustelle bestehen: die Position neben Enrico Hoyer im Sturm. Dort kam der 23-jährige Tscheche Jakub Saitzkoff zum Einsatz und - enttäuschte. Der Hüne wirkte weder sonderlich fit noch sicher am Ball. Auch das Tor traf er trotz einiger guter Möglichkeiten nicht. Das war auch insgesamt das Manko beim Club. Das spielerische Übergewicht wurde einfach nicht in zählbaren Erfolg umgemünzt. Sehr viele gute Chancen vergaben unter anderem Erik Schmidt und Petr Hranicka.
Das 1:0 (3.) erzielte der Atzendorfer Jens Faßhauer per Kopf ins eigene Tor. Zuvor vergab Tomas Horacek seinen ersten Elfmeter überhaupt beim FCA (2.). Nach Aussage von Betreuer Frank Mühle war der Tscheche bislang 16 Mal vom Punkt erfolgreich, ohne Fehlschuss. In Halbzeit zwei gab es eine weitere Premiere: Christoph Habicht erzielte seinen ersten Treffer im Ascherslebener Trikot (2:0, 80.). Er profitierte dabei ebenso von einer gelungenen Zuarbeit vom eingewechselten Steven Busch wie auch Kapitän Hoyer (3:0, 87.).
Teilweise war es schön anzusehen, was der FCA an Kombinationen bot. Allen voran wirkte Erik Schmidt extrem spielfreudig. Viele Angriffe gingen über ihn, häufig suchte er selbst den Abschluss. "Das hat gepasst", gab sich der Mittelfeld-Motor bescheiden. Neben Schmidt lief Hoyer zu Hochform auf, stellte die ZLG-Abwehr vor große Probleme. Vladimir Semanco dagegen hatte als Abwehrchef wenig auszustehen, war in den wenigen Situationen aber auf der Höhe.
Ohne nützliche Infos musste Gebhardt die Leistung von Radek Lilko im Tor hinnehmen. Auch der 36-jährige Tscheche wurde kurzfristig zum Vorspielen eingeladen, musste aber nicht einmal rettend eingreifen. Dass der derzeit verletzte Mario Bellstedt in der Rückrunde Konkurrenz bekommt, ist daher unwahrscheinlich. "Wir haben ja noch Vlado Zir", verwies der FCA-Trainer auf die begrenzten Kapazitäten hinsichtlich der Anreise.
Atzendorfs Trainer war mit dem Spiel trotz der Niederlage zufrieden: "Das war unsere erste Einheit mit Ball. Wir haben unsere Grenzen aufgezeigt bekommen. Körperlich und spielerisch war Aschersleben uns in allen Belangen überlegen", sagte Bernhard Knoll, der zudem auf zwei Leistungsträger verzichten musste.
1. FC Aschersleben: Lilko; Gröper, Grabowski, Horacek, Semanco, Habicht, Rockmann, Saitzkoff, Hoyer, Schmidt, Hranicka (eingewechselt Teutloff, Ebers, Busch).
ZLG Atzendorf: Eisenträger; D. Ebeling, Franzelius, Rehbein, Faßhauer, Linsdorf, Ingler, Sura, Rock, Knoll, Reuscher (eingewechselt: Voigtländer, Sündermann, Pfeiffer).
Tore: 1:0 Patrick Faßhauer (3., ET), 2:0 Christoph Habicht (80.), 3:0 Enrico Hoyer (87.);
SR: Uhlmann (Welsleben), ZS: 40