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Grundwasser in Sachsen-Anhalt Bis zu drei Meter zu tief: Wo das Grundwasser besonders niedrig ist– und welche Folgen das hat

Trotz eines nassen Frühlings haben sich die Grundwasserpegel in Sachsen-Anhalt bislang nicht erholt. Die Gründe: Wenig Dauerregen, heiße Sommer – aber auch ein häufigeres Anzapfen der Bodenreserven. In manchen Regionen hat das bereits Auswirkungen für die Bürger.

Von Max Hunger Aktualisiert: 26.07.2023, 10:23
Die Sonne brennt, die Pflanzen sind durstig: Weil die Sommer zunehmend trocken und heiß sind, bewässern immer mehr Menschen in Sachsen-Anhalt ihren Garten mit einem eigenen Brunnen. Das belastet jedoch das Grundwasser.
Die Sonne brennt, die Pflanzen sind durstig: Weil die Sommer zunehmend trocken und heiß sind, bewässern immer mehr Menschen in Sachsen-Anhalt ihren Garten mit einem eigenen Brunnen. Das belastet jedoch das Grundwasser. (Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn)

Halle/MZ - Der Durst steigt, die Reserven schrumpfen: Sachsen-Anhalts Böden leiden unter einem anhaltenden Wasserdefizit. Trotz eines relativ regenreichen Frühjahrs liegen die Grundwasserpegel im Landesdurchschnitt 55 Zentimeter unter dem langjährigen Mittelstand. Das teilte der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) auf MZ-Nachfrage mit. „Das ist eine ganze Menge“, sagte Christian Siebert, Hydrologe am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Halle. Er führt das auf heißere Sommer, weniger Dauerregen – aber auch auf häufigeres Anzapfen zurück. „Das wird auf kurz oder lang zu Problemen führen“, so der Hydrologe.