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Das Leid der Kinder Keine Kraft zum Leben: Wie ein Mädchen bei Magdeburg gegen Long Covid kämpft

Laura Stadler aus der Nähe von Magdeburg kann nicht mehr zur Schule gehen, die meiste Zeit liegt sie im Bett. Die 17-Jährige hat die schwerste Ausprägung von Post Covid. Doch es gibt keine gezielte Therapie – und viel Ignoranz. Was heißt das für ihren Alltag, ihre Träume?

Von Lisa Garn Aktualisiert: 26.04.2025, 09:53
Seit 2023 kann Laura Stadler nicht mehr zur Schule gehen: Das Leben der 17-Jährigen spielt sich in ihrem Zimmer ab.
Seit 2023 kann Laura Stadler nicht mehr zur Schule gehen: Das Leben der 17-Jährigen spielt sich in ihrem Zimmer ab. Foto: Andreas Stedtler

Der Schritt in ihr Zimmer ist wie ein Übertritt in eine andere Welt. Das Fenster ist durch rosafarbene Vorhänge verdeckt, kaum Tageslicht dringt hindurch. Im Halbdunkel liegt Laura Stadler unter einer Decke auf dem Bett. Sie trägt die dunklen Haare offen, einen Kapuzenpullover und eine Maske. Die 17-Jährige aus der Nähe von Magdeburg will hier anders heißen. Mitschüler sollen nicht genau Bescheid wissen. Und sie will später keine Nachteile im Beruf. Doch im Moment scheint das unerreichbar. Laura verbringt die meiste Zeit im Bett, ihr fehlt die Kraft für alle alltäglichen Dinge. Sie beschreibt es so: „Ich fühle mich schwach. Als ob ich den ganzen Tag schwimmen war und dann lange joggen. Oder als ob ein Laster einen überrollt.“