Auch wegen Corona-Einschränkungen Auch wegen Corona-Einschränkungen: Weniger Tote bei Unfällen in Sachsen-Anhalt

Halle (Saale) - In den ersten vier Monaten des Jahres sind 27 Menschen auf Sachsen-Anhalts Straßen gestorben. Das waren so wenige wie seit mindestens 13 Jahren nicht mehr, wie das Statistische Landesamt am Montag in Halle mitteilte. Im Vorjahreszeitraum gab es 40 Verkehrstote.
Auch die Zahl der Unfälle mit Verletzten sank drastisch. Von Januar bis April wurden den Angaben zufolge 510 Menschen bei Unfällen schwer, 1882 Menschen leicht verletzt. Das waren 129 Schwer- und 302 Leichtverletzte weniger als im Vorjahreszeitraum.
Insgesamt sank die Zahl der Verkehrsunfälle von Januar bis April im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,4 Prozent auf 19 648 Unfälle. Die Angaben beruhen laut Statistischem Landesamt auf vorläufigen Daten. In der Statistik sind Angaben der vergangenen 13 Jahre aufgelistet.
Ende Mai teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden bereits mit, dass in den ersten drei Monaten des Jahres 548 Menschen bei Verkehrsunfällen in Deutschland starben. Das waren 93 Tote weniger als im Vorjahreszeitraum.
Die Einschränkungen in der Corona-Pandemie machten sich demnach im Straßenverkehr bemerkbar. Noch nie seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990 wurden in einem Monat weniger Menschen bei Verkehrsunfällen in Deutschland getötet als im März 2020, hieß es. (dpa)