Rettern bietet sich verheerendes Bild Rettern bietet sich verheerendes Bild: Bahn stößt mit Pkw zusammen - ein Toter

Langeneichstädt - Den Rettungskräften bot sich am Dienstagnachmittag bei Langeneichstädt ein verheerendes Bild: Ein aus den Schienen gesprungener Triebwagen der Burgenlandbahn, der sich tief in einen dunkelblauen Kleinbus gedrückt hatte. Für dessen 50-jährigen Fahrer kam jede Hilfe zu spät.
Bei dem Zusammenstoß am Dienstag im Saalekreis ist der Fahrer des Kleintransporters ums Leben gekommen. Laut Polizei hatte er versucht, einen unbeschrankten Bahnübergang zu überqueren.
Der verunglückte Fahrer, der auf einem ausgebauten Feldweg unterwegs war, überquerte mit seinem Kleinbus gerade das Gleis, als ihn der Zug in Richtung Merseburg auf der Beifahrerseite erfasste und noch etwa 30 Meter mitschleifte, bevor er zum Stehen kam. Durch die Wucht des Aufpralls hob sich der Triebwagen teils aus den Schienen.
Die zehn Fahrgäste des Zuges blieben unverletzt, der Zugführer erlitt einen Schock.
Der Bahnverkehr auf der Strecke Querfurt-Merseburg wurde wegen des Unfalls eingestellt, die Strecke gesperrt. Laut einer Bahnsprecherin hatte das Unternehmen einen Schienenersatzverkehr eingerichtet. Wie lange dieser andauern werde, war am Dienstagabend noch unklar. Nach Angaben der Polizei sind wohl auch die Schienen beschädigt. Diese müssen nun untersucht werden, erklärte die Bahnsprecherin. Vor Mittwoch sei nicht mit Angaben zu Schäden am Gleis und am Triebwagen zu rechnen.
Am selben Bahnübergang gab es bereits am 3. Februar 2014 einen schweren Unfall. (mz)