Oberbürgermeister-Wahlen Oberbürgermeister-Wahlen: Naumann bleibt Stadtoberhaupt in Wittenberg
Wittenberg/Wernigerode/dpa. - Amtsinhaber Eckhard Naumann (SPD) bleibt für sieben weitere Jahre Oberbürgermeister von Wittenberg. Am Sonntag setzte er sich bei der Stichwahl mit 60 Prozent der abgegebenen Stimmen gegen den CDU-Landtagsabgeordneten Frank Scheurell durch, wieeine Sprecherin der Stadt mitteilte. Scheurell konnte 40 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Die Wahlbeteiligung lag bei 30,5 Prozent. Bei der ersten Wahl vor zwei Wochen, zu der neun Bewerber angetreten waren, hatten sich noch fast 39 Prozent der rund 40 000 Wahlberechtigten beteiligt.
Bereits 2001 war Scheurell Naumann in einer Stichwahl unterlegen.Seinerzeit hatte Naumann einen Vorsprung von lediglich 242 Stimmen.
Der parteilose Peter Gaffert wird neuer Oberbürgermeister von Wernigerode. Mit 56 Prozent der Stimmen setzte er sich bei der Wahl am Sonntag unter drei Bewerbern durch, wie ein Sprecher der Stadt mitteilte. Gaffert wird unterstützt von SPD und Grünen, die in Wernigerode eine gemeinsame Fraktion im Stadtrat bilden. Der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, Oliver Franke, erhielt 30,5 Prozent der abgegebenen Stimmen. Linke-Stadtrat Thomas Schatz bekam 13,5 Prozent.
Gaffert leitete früher den Nationalpark Hochharz und ist heuteChef eines Nationalparks in Hessen. Er folgt im Amt desOberbürgermeisters auf Ludwig Hoffmann (SPD), der nach 14 Jahren aus dem Amt des scheidet. Der 64-Jährige hätte zwar nach Gesetzeslage für eine weitere siebenjährige Amtsperiode antreten können, gibt seinen Posten mit dem Auslaufen seiner zweiten Amtszeit Ende Juli aber auf.
Zur Wahl des neuen Oberbürgermeisters in Wernigerode waren 29 900 Menschen aufgerufen, 46,1 Prozent von ihnen gingen am Sonntag an die Urnen oder hatten zuvor von der Briefwahl Gebrauch gemacht.