Handball Handball: Wittenberger Frauen wollen Klassenerhalt sichern

Wittenberg/MZ - Tus 1947 Radis erwartet am Sonnabend um 18 Uhr in der Sporthalle Lindenallee mit dem HSV Glauchau die Überraschungsmannschaft der laufenden Saison. Der Aufsteiger aus der Sachsenliga belegt aktuell den dritten Tabellenplatz. Trumpfkarte des HSV ist der Angriff. Dies bekamen die Radiser im Hinspiel deutlich zu spüren. Das Team von Thomas Schneider gewann 35:26. Trainerkollege Bodo Kreutzmann weiß, wie er sein Team einstellen muss. „Glauchau agiert schnell und effektiv aus dem Rückraum heraus. Der Gegner spielt seit Jahren zusammen und beherrscht seine Kombinationen im Schlaf“, so der Radiser Coach. Beide Mannschaften werden zukünftig in dieser Konstellation nicht mehr aufeinandertreffen. Der HSV Glauchau plant nach der Saison aller Voraussicht nach eine Fusion mit dem SHC Meerane.
Sachsen-Anhalt-Liga Frauen
Der HBC Wittenberg (8., 14:24 Punkte) steht am Sonntag um 15 Uhr in der Anhalt-Arena dem Dessau-Roßlauer HV (9., 13:21) gegenüber. Für beide Teams geht es sprichwörtlich um die Wurst. Denn der Sieger macht einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt. Im Lager des Gastgebers wird diese Partie sehr ernst genommen. Coach Fabian Schwenger hat die Vorwochenpartie des HBC in der Stadthalle gegen den TSV Niederndodeleben II (26:22) per Video aufgezeichnet, um seine Mädels optimal auf das Duell gegen Wittenberg einzustimmen. „Kein Problem“, sagt Trainerkollege Jens Bertuleit, der betont, dass der Besuch Schwengers seine Truppe zusätzlich motiviert, dieses Match zu gewinnen. „Mir steht eine schlagkräftige Mannschaft zur Verfügung“, so Bertuleit weiter, der mit dem HBC den vorzeitigen Klassenerhalt schaffen will. „Das ist praktisch eine Vorentscheidung“, meint er und fügt an, dass rechnerisch natürlich immer alles möglich ist. Der Coach des HBC hofft, dass viele Fans die Mannschaft am Sonntag unterstützen. „Wir wollen nicht vor 3 000 leeren Plätzen spielen.“ Johanna Schilling und Nicole Skowronek (beide Arbeit) haben ihren Einsatz abgesagt.
Sachsen-Anhalt-Liga Männer
Der Stachel der Enttäuschung sitzt immer noch tief. „Jetzt sind alle Messen gesungen“, sagt der Coach des SV Grün-Weiß Wittenberg, Jörg Nitsche, der mit seiner Mannschaft in der vergangenen Woche in Spergau eigentlich als Sieger vom Parkett gehen und einen Angriff auf den vierten Tabellenplatz starten wollte. Am Ende schlichen die Gäste deprimiert vom Parkett (24:37) und wissen nun, dass sie noch Sechster werden können. „Wir haben jetzt vier Heimspiele in Folge und wollen diese gewinnen“, sagt Nitsche, der anfügt, dass sich seine Jungs am Sonnabend den „Frust von der Seele“ schießen sollen. Um 17.30 Uhr gastiert der Tabellenletzte Eintracht Glinde in der Stadthalle. Für den Trainer der Grün-Weißen der richtige Aufbaugegner für das Landespokal-Halbfinale am 24. März um 17 Uhr gegen den SV Langenweddingen. „Wir wollen uns gegen Glinde ordentlich Selbstbewusstsein holen“, meint er und fordert zugleich, dass seine Schützlinge den eigenen Fans eine super Vorstellung bieten sollen. Seine Premiere im grün-weißen Trikot feiert Max Giese, der von der A-Jugend aufgerückt ist. Nicht mit dabei ist der erkrankte Kreisläufer Andreas Olle.