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Hallenkreismeisterschaft Fußball Hallenkreismeisterschaft Fußball: Finalrunde in der Stadthalle

Von Thomas Tominski 03.02.2017, 07:03
Die Fußballer von Grün-Weiß Annaburg und des VfB Zahna (weiße Hosen), hier in der Vorrunde, kämpfen am Sonnabend mit um den Hallenkreismeistertitel. Insgesamt gehen zehn Teams in zwei Gruppen an den Start.
Die Fußballer von Grün-Weiß Annaburg und des VfB Zahna (weiße Hosen), hier in der Vorrunde, kämpfen am Sonnabend mit um den Hallenkreismeistertitel. Insgesamt gehen zehn Teams in zwei Gruppen an den Start. Sven Gückel

Wittenberg - „Die Türen der Stadthalle werden am Sonnabend um 8 Uhr geöffnet“, sagt Geschäftsführer Siegfried Ockert, der sich sehr auf die Finalrunde der Hallenkreismeisterschafen des Fachverbands Fußball Wittenberg freut.

„Nach sechs Jahren Pause hat der Wettbewerb einen regelrechten Anmeldeboom erlebt.“ 24 Teams sind 2016 ins Rennen gegangen, ein Jahr später sogar 29. „Wir überlegen im Vorstand ernsthaft“, so Ockert weiter, „die Vorrunde 2018 in drei Hallen spielen zu lassen. Das bedeutet weniger Stress für Organisatoren und Teilnehmer.“ Laut dem Geschäftsführer ist für die diesjährige Finalrunde alles vorbereitet.

Der Siegerpokal ist fertig, die Prämien (Plätze eins bis drei) eingetütet. Auf einen Favoriten will sich Ockert nicht festlegen. Einheit Wittenberg, Vorjahresfinalist Graf Zeppelin Abtsdorf und Titelverteidiger Grün-Weiß Annaburg werden laut seiner Einschätzung eine gute Rolle spielen.

Selbstbewusster Titelverteidiger

Uwe Rohlik redet nicht lange um den heißen Brei herum. „Wir sind Titelverteidiger und fahren mit dem Ziel nach Wittenberg, erneut in das Finale einzuziehen.“ Der Coach von Grün-Weiß Annaburg ist optimistisch, dass seine Schützlinge diese Vorgabe meistern werden. Die Landesliga-Elf ist mit sechs Siegen durch die Vorrunde gerauscht und hat davor bei einem Hallenturnier in Herzberg abgeräumt.

Um 9 Uhr fällt am Sonnabend in der Wittenberger Stadthalle der Startschuss zu den Hallen-Kreismeisterschaften. Zum Auftakt stehen sich Einheit Wittenberg und Pretzsch gegenüber. Jedes Match dauert einmal zehn Minuten. Die beiden besten Teams jeder Gruppe ziehen in das Halbfinale ein. Hier die Staffeleinteilungen.

Gruppe A: SV Eintracht Elster, SV Einheit Wittenberg, SV Turbine Zschornewitz, VfB Zahna, SG Grün-Weiß Pretzsch

Gruppe B: FC Grün-Weiß Piesteritz, SV Grün-Weiß Annaburg (Titelverteidiger), Allemannia Jessen, SV Graf Zeppelin Abtsdorf, SV Seegrehna 93

Das erste Match der Vorschlussrunde ist für 13 Uhr geplant. Diese Partien dauern einmal zwölf Minuten. Danach geht es mit den Platzierungsspielen um die Ränge neun, sieben, fünf und drei weiter. Das Finale soll laut Plan um 14 Uhr steigen. Auch hier beträgt die Spielzeit zwölf Minuten.

„Mir steht eine Top-Mannschaft zur Verfügung“, so Rohlik, der sich vor den Fans des Vereins nicht blamieren will. Annaburg werde keinen Kontrahenten unterschätzen. Der SV Graf Zeppelin Abtsdorf hat zum Beispiel erstklassige Hallenfußballer in seinen Reihen. „Die Staffel B ist schon eine Hammergruppe“, meint der Pressesprecher des FC Grün-Weiß Piesteritz, Philipp Scopp.

Die Elf aus dem Volkspark ist eine Mischung aus A-Jugend und zweiter Garnitur (Kreisoberliga) und will versuchen, sich so gut wie möglich zu verkaufen. „Von Halbfinale bis Letzter ist alles möglich.“

Der Abtsdorfer Trainer Olaf Aßmann betont, dass es aus seiner Sicht keinen Favoriten gibt. „Alle Teams haben sich auf die Finalrunde gut vorbereitet. Auch bei diesem Turnier wird es eine Überraschungsmannschaft geben.“ Das primäre Ziel sei das Erreichen der Vorschlussrunde, alles andere eine „wunderbare Zugabe“.

Erstes Ziel heißt Halbfinale

Mit dieser Vorgabe laufen auch die Kicker des SV Einheit Wittenberg auf. Coach Lars Foltan erzählt, dass er die gleiche Truppe spielen lässt, die in der Vorrunde eine überzeugende Leistung abgeliefert hat. Ein Kandidat für Platz eins in der Staffel A ist für Foltan Turbine Zschornewitz.

Beim SV Eintracht Elster sind nur Benjamin Witt und René Rosenberger aus der ersten Garnitur dabei, der „Rest“ der Landesliga-Elf befindet sich im Trainingslager. „Trotzdem wird die Mannschaft versuchen, sich so teuer wie möglich zu verkaufen. Letzter in der Gruppe geht gar nicht.“ Klier fügt an, dass mit ein bisschen Glück sogar der Sprung in das Halbfinale möglich ist.

Beim VfB Zahna geht Übungsleiter Jens Madaj die Sache ganz locker an. Es komme schließlich auch darauf an, wie die Jungs am Samstag drauf sind. Natürlich, so Madaj weiter, nehmen seine Schützlinge den Wettbewerb sehr ernst, denn es handelt sich nicht um irgendein Hallenturnier. „Wir fahren nicht nach Wittenberg, um uns sofort abschießen zu lassen. Zahna will sich ordentlich präsentieren.“

Mit dieser Vorgabe schickt auch Abteilungsleiter Bertram Jacobi den SV Turbine Zschornewitz ins Rennen. „Uns fehlen fünf Akteure aus der Vorrunden-Mannschaft. Wir sind stolz, dass wir bei der Endrunde überhaupt mitspielen.“

Als Schiedsrichter fungieren Dirk Meißner, Alexander Kralisch und Tim Gräbitz. „Wenn die besten Teams des Kreises auf dem Parkett stehen, müssen wir auch die besten Schiris schicken“, sagt Verbandsliga-Referee Christoph Bäck.

(mz)