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Fußball-Harzliga Fußball-Harzliga: QSV bezwingt den Aufsteiger

26.05.2014, 17:47
Hedersleben (orange) gewann das Spiel gegen Timmenrode 3:1. Hier verpasst Chris Sperling eine Chance.
Hedersleben (orange) gewann das Spiel gegen Timmenrode 3:1. Hier verpasst Chris Sperling eine Chance. Bürkner Lizenz

Quedlinburg/MZ/hb/DAN/SXR - Auch wenn das letzte Saisonspiel der Harzliga erst am morgigen Mittwoch in Bad Suderode (gegen Reinstedt) ausgetragen wird, gab es am Samstag den letzten offiziellen Spieltag und die Meisterehrung. Trotz einer 2:4-Niederlage beim Quedlinburger SV nahm der Blankenburger FV II freudestrahlend die Glückwünsche von KFV-Präsident Detlef Rutzen, Staffelleiterin Ines Pöschel und Hansi Kunze, Beauftragter der Harzoberliga, zum Staffelsieg in der Harzliga (2) und den Aufstieg in die Harzoberliga entgegen, nachdem die Spieler des QSV die ersten Gratulanten waren.

QSV - Blankenburger FV II 4:2

Zum letzten Spiel waren die Blankenburger mit einer Mischung von Oldies und Youngstern angetreten und bestimmten zunächst die Begegnung. Ralf Seidel (52) glänzte mit Ruhe, Übersicht und sauberen Pässen und schoss auch die Führung für seine Farben heraus (16.). Zum 2:0 durch Dominik Paul (21.) gab er die Vorlage. Die Quedlinburger Gastgeber waren kaum torgefährlich, gingen aber mit dem festen Willen in den zweiten Abschnitt, das Blatt noch zu wenden. Vincent Krüger erzielte den Anschluss (55.). Dann schoss Dennis Bauer (62.) einen Elfmeter am Kasten vorbei, schaffte aber doch nach einer Ecke das 2:2 (78.). Gegen konditionell nachlassende Blankenburger wurde der QSV immer stärker. Der eingewechselte Richard Klauss war dann an den beiden gut herausgespielten Treffern von Sebastian Doppel (85.) und wieder Vincent Krüger (89.) zum 4:2-Endstand maßgeblich beteiligt.

Thale II - Badeborn/Ballenst. II   2:2

Mit einem nach Meinung von Badeborns Trainer Frank Gentikow gerechten 2:2 endete das Kellerduell in Thale. Gentikow hatte nach langen Besetzungsproblemen während der Saison, wo mitunter mit neun Mann gespielt werden musste, 15 Spieler mit und sein Team zeigte, dass es mithalten kann. A-Junior Christoph Giese trug bei seinem dritten Herren-Einsatz in der SG-Abwehr sehr dazu bei, dass sie stabil wurde und in den letzten drei Spielen nur zwei Gegentore kassiert wurden, sagte Gentikow. Nach der 1:0-Pausenführung der SG durch Nick Dünnhaupt (37.) wurden weitere Chancen verpasst. Thale fand in der zweiten Halbzeit ins Spiel und ging durch Steven Hauf (50.) und Robert Kellmann (75.) in Führung. Dann übernahm die SG das Zepter und kam durch Dünnhaupt zum 2:2 (85.).

Bad Suderode - Westerhausen II 4:1

Zwei unterschiedliche Halbzeiten sahen die Fans in Bad Suderode. Nach kurzer Abtastphase dominierten die Hausherren das Geschehen. Kapitän Christian Stertz verwandelte eine Ecke von Ingmar Kuke per Kopf zum 1:0 (11.). Kuke erhöhte nach Zuspiel von Marcel Böckel auf 2:0 (21.). Nachdem Kuke im Strafraum zu Fall gebracht wurde, verwandelte der Gefoulte selbst (30.). Benjamin Spott verwertete ein Zuspiel von Oliver Filip zum 4:0 (42.). Auch der letzte Treffer der Partie fiel in der ersten Halbzeit. Danny Maulhardt war zur Stelle, nachdem die Abwehr der Blau-Weißen einen Freistoß von Gabriel Schwarzloos nicht klären konnte. Im zweiten Durchgang waren die Gäste mehr am Drücker, konnten aber ihre Feldüberlegenheit nicht in Zählbares ummünzen. Als Stertz verletzt ausschied (68.), begannen die Hausherren das Ergebnis nur noch zu verwalten.

Timmenrode - Hedersleben 1:3

Einen verdienten 3:1-Auswärtssieg gab es im letzten Saisonspiel für den Hederslebener SV. „Timmenrode war ziemlich schwach“, urteilte HSV-Kapitän Robin Struwe. Er hatte die Vorlage für das 1:0 durch Goalgetter Steven Matthes gegeben. Timmenrode konnte durch einen Strafstoß ausgleichen, doch Matthes nutzte einen Abwehrfehler der Gastgeber zum 2:1-Pausenstand. Nach dem Wechsel machte Matthes sein drittes Tor, doch für die Torjägerkrone der Liga reichte es für den Stürmer, der sein letztes Spiel an der Selke bestritt und zum QSV wechseln möchte, nicht. In den letzten zehn Minuten kam auch der langjährige HSV-Trainer Tino Küster noch zu einem Einsatz.

Reinstedt - Stahl Blankenburg   0:0

Reinstedt konnte im letzten Heimspiel seinen Heimvorteil gegen Stahl Blankenburg nicht nutzen. Nach dem 0:0 rutschte der FSV auf Platz vier hinter den QSV, könnte aber bei einem Punkt in Bad Suderode am morgigen Mittwoch noch noch Dritter werden. Die Bad Suderöder stehen als Vizemeister fest. Sie wollen sich aber gegen Reinstedt nach dem 3:1-Sieg in Reinstedt vor zwei Wochen sicher noch mit einem weiteren Sieg für das Pokal-Aus revanchieren.

Neinstedt - Ermsleben      0:1

Ermsleben ist durch ein Tor von Christian Krieg Sieger des letzten Harzliga-Spiels am Samstag geworden. Während die anderen Partien bereits um 13 Uhr begannen, hatten die Neinstedter das Spiel um zwei Stunden verlegt und wurden so Opfer eines Wolkenbruchs. Der Schiri pfiff das Spiel nach der Pause und einstündigem Warten nicht mehr an. „Es ging ja um nichts mehr“, sagte Neinstedts Abteilungsleiter Christian Miehlke.