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Fußball-Kreisliga Fußball-Kreisliga: Auf dem Weg der Besserung

Von HOLGER BÄR 10.05.2011, 17:38

KÖTHEN/MZ. - Der große Schock bei Rot-Weiß Elsdorf hat sich gelegt. "Es ist wichtig, dass nichts Schlimmeres passiert ist", blickt Abteilungsleiter Matthias Jost auf den vergangenen Freitag zurück. Bei einem Verkehrsunfall am Ortseingang von Elsdorf verletzten sich Danny Schwertfeger, Maximilian Bense und Paul Zörner und mussten daraufhin ins Krankenhaus.

Verständnis beim Gegner

Bense erlitt nur einen Schock und konnte bereits wenige Stunden später entlassen werden. Zörner brach sich das Brustbein, ist aber seit Montag wieder zu Hause. Nach einer Operation seines gebrochenen Armes kann auch Danny Schwertfeger in den kommenden Tagen das Krankenhaus verlassen. An ein Spiel war nach dieser Nachricht am Samstag allerdings nicht zu denken. Der Gegner aus Petersroda zeigte für die Situation Verständnis, und so wurde die Partie abgesagt. "Wir würden das Spiel gerade aus Gründen der Wettbewerbsverzerrung gern nachholen und verstehen die Petersrodaer, die gern aufsteigen wollen. Doch darüber muss der Verband entscheiden", hoffen Jost und der gesamte Verein, dass die Partie doch noch sportlich entschieden werden kann. Das war zumindest in den anderen Spielen der Fall.

Gerade in Sachen Auf- und Abstieg in der Kreisliga geht es weiter eng zu. Kickers Raguhn ergatterte sich auswärts bei der LSG Prosigk immerhin einen Zähler. Der PSV Köthen hingegen errang im Heimspiel gegen den VfL Großzöberitz beim 3:2 derer gleich drei und übergab die Rote Laterne damit den Raguhnern. "Wir haben die erste Halbzeit schlicht verpennt, lagen da schon 0:3 hinten", ging Dirk Rulff mit seinen Großzöberitzern ins Gericht. "Dann auf 3:2 herangekommen, mussten wir eigentlich noch einen Elfmeter nach Halteeinlage bekommen", so der Trainer. Mit "nicht gesehen" beurteilte Schiedsrichter Harald Wanders aus Merzien die Szene. "Wir hatten es aber wohl auch nicht verdient an diesem Tag", musste Rulff im Nachgang eingestehen. Der PSV machte damit einen wichtigen Schritt.

Die SG Jeßnitz schlug sich als Außenseiter beim Tabellenvize TSV Mühlbeck wacker, musste aber mit einer 1:3-Niederlage abreisen. Ebenso erging es der SG Drosa beim Führenden Blau-Weiß Quellendorf. Ronny Richter (35.), Sebastian Porada (63.) sowie Enrico Schleinitz (80.) standen für die Torerfolge des Aufstiegsaspiranten, welcher am Samstag zum direkten Vergleich mit dem momentan ärgsten Verfolger TSV Mühlbeck startet. Ein Unentschieden dort und ein Sieg im vermeintlichen Nachholspiel Petersroda gegen Elsdorf vorausgesetzt, und auch der ESV wäre wieder in der engeren Verlosung um den Aufstiegstitel. Im einzigen Reserveduell des Spieltages gewann der SV Friedersdorf II sein Heimspiel gegen den CFC 03 II mit 2:1 durch Tore von Ronny Telle und Dominik Sägling. Torreich ging es derweil in Bitterfeld zu. Die Eintracht-Reserve behielt letztlich mit 4:3 die Oberhand über Blau-Weiß Brehna und erhält sich damit die Chance auf einen Treppchenplatz.

Reppichau-Reserve mit Kantersieg

Ein Torfeuerwerk hingegen gab es im Waldstadion zu Reppichau, wo die Reserve der SGR mit 9:3 gegen Blau-Weiß Spören für eines der torreichsten Saisonspiele sorgte. "René Friedrich war heute unser Mann, machte vier der neun Tore", freute sich der Vereinsvorsitzende Hubert Bösener über diesen bunten Nachmittag im Frühling.