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Christoph Heins DDR-Roman „Das Narrenschiff“ Wie es gekommen ist

Ohne Zorn und Eifer – und ohne Sentimentalität:Christoph Hein erzählt in „Das Narrenschiff“ die Geschichte der DDR vom befohlenen Stapellauf bis zum zwangsläufigen Untergang.

Von Christian Eger Aktualisiert: 24.03.2025, 12:49
Blumen für den Präsidenten: DDR-Staatschef Wilhelm Pieck wird 1956 auf  der Galopprennbahn Hoppegarten begrüßt.
Blumen für den Präsidenten: DDR-Staatschef Wilhelm Pieck wird 1956 auf der Galopprennbahn Hoppegarten begrüßt. (Foto: Imago/Sorge)

Auftritt Wilhelm Pieck. Ohne dass sein Name genannt wird, ist klar, wer der Mann ist, mit dem der Leser in den neuen Roman von Christoph Hein eintritt. Zur Feierstunde einer Ost-Berliner Schule, die seinen Namen trägt, erscheint um 1950 „der Präsident“. Neben ihn wird die beste Schülerin der ersten Klassen platziert, Kathinka Lebinski, die Stieftochter eines Funktionärs, von der noch zu lesen sein wird.