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Vier Gegentore vom HFC Vier Gegentore vom HFC: Wie Zorbaus Keeper das Pokal-Highlight erlebte

Von Olaf Wolf 19.11.2018, 08:54
Ein bisschen Trost vom Gegner: HFC-Stürmer Pascal Sohm und Zorbau-Keeper Dennis Dickmann nach dem kuriosen Tor zum 4:0.
Ein bisschen Trost vom Gegner: HFC-Stürmer Pascal Sohm und Zorbau-Keeper Dennis Dickmann nach dem kuriosen Tor zum 4:0. Holger John / VIADATA Photo

Zorbau - Am Tag nach dem Landespokalspiel gegen den Halleschen FC war bei Zorbaus Torwart Dennis Dickmann der Frust über die Niederlage halbwegs verflogen. „Das erste Gegentor war ein blödes Ding“, sagt der 21-Jährige im Rückblick. Als Halles Toni Lindenhahn in der 17. Minute von links in Richtung Zorbauer Tor flankte, sah Dennis Dickmann plötzlich nichts.

„Ich habe direkt in die Sonne geschaut und war richtiggehend geblendet“, erzählt er. Irgendwie konnte er den Ball zwar abwehren, doch der fiel direkt vor die Füße des Hallensers Moritz Heyer, der nur noch einschieben musste. „Das war ärgerlich“, meint Dickmann. „Bis dahin haben wir gut mitgespielt. Aber dann hat man gemerkt, dass wir unsicher wurden“, sagt der Torwart der Blau-Weißen.

Blau-Weiß Zorbau mit einer Abwehrschlacht gegen den HFC

Die Hallenser ließen in Zorbau keine Zweifel aufkommen, dass sie das Spiel gewinnen wollten, legten in der 19. und 32. Minute mit den Toren zwei und drei durch Mathias Fetsch nach. „Naja, eigentlich war es nach dem ersten Gegentor nur noch eine reine Verteidigungsschlacht. Wir standen bei den Toren einfach zu weit vom Gegner weg“, so der Sportstudent in der Spielanalyse.

In der Pause habe man kurz über einige Fehler gesprochen und sich dann noch mal gegenseitig gepusht. „Jeder weiß, in 45 Minuten ist noch viel möglich. Aufgeben war für uns keine Option“, sagt Dickmann. Allein Halle ließ auch im zweiten Abschnitt nichts zu, attackierte unaufhörlich weiter, so dass die Zorbauer kaum einmal über die Mittellinie kamen.

Sebastian Mai überrascht Keeper Dickmann mit einer Flanke

Mit dem vierten Gegentreffer hatte Dennis Dickmann dann am wenigsten gerechnet. Ein als Flanke gedachter Schuss rutschte Halles Sebastian Mai über den Schuh, so dass dieser plötzlich unhaltbar für den Torwart im rechten Winkel landete. „Das war schon eine Gurke. Da hatte ich keine Chance“, meint Dickmann.

Zwei bis drei Tage brauche er schon, bis er das Ganze verarbeitet habe. „Ab Montag müssen wir uns auf das nächste Spiel vorbereiten. Da bleibt wenig Zeit“, sagt Dennis Dickmann noch und blickt eigentlich schon auf das nächste Heimspiel gegen Plauen. (mz)