Tierpark Lützen Tierpark Lützen: Einbrecher brechen Spendenboxen auf

Lützen - Andreas Kulpe traute seinen Augen nicht, als er Mittwochmorgen die vier aufgebrochenen Automaten im Imbiss des Martzschpark-Vereins gesehen hat. Dahinter stand das Fenster einen Spalt offen. Von außen waren die Hebelspuren sichtbar. Auch zwei Spendenboxen fürs Tiergehege waren leer und aus den Boxen von zwei kleinen Kinderkarussells war das Geld verschwunden. Mitsamt Sachschaden geht es um rund 500 Euro.
„Da ist mir schlecht geworden“, meint der 55-Jährige wütend, der seit 2015 für den Verein arbeitet. Für ihn sei es der zweite Einbruch, den er erlebt hat. Denn bevor er in die Region kam, habe er mal für einen Künstler gearbeitet, der von Kriminellen heimgesucht worden war. Ob er nicht Angst davor hätte, dass sich diesmal der oder die Täter im Raum des Imbisses versteckt halten könnten? Kulpe schüttelt den Kopf, „Denn was soll mir schon passieren,“ fragt er.
Einbruch im Tierpark Lützen: Alarm ging nicht los - Waren Profis am Werk?
Jens Putzer, neu gewählter Vorsitzender des Martzschpark-Vereins, trifft kurz vor der Polizei ein. Auch ein Spezialist für Spurensicherung kommt vor Ort. Man muss abwarten, ob die Auswertung etwas bringt. Jens Putzer hat erst durch den Anruf von Andreas Kulpe die Hiobsbotschaft erfahren.
Er zeigt sich verwundert, denn es gebe eine Alarmanlage, wie er sagt. „Entweder sind die Täter Profis gewesen oder es gab einen technischen Defekt.“ Denn normalerweise laufe ein Alarm bei drei Personen ein, diesmal nicht bei einem. Nachdem Ostern ein Alpaka gestohlen worden war, aber wieder gefunden werden konnte und im Frühherbst Arbeitsgeräte gestohlen worden sind, war das in diesem Jahr die dritte Straftat. „Wir müssen uns nun überlegen, was wir gegen Kriminelle tun können.“ (mz)