Handball Handball: In Stößen beginnt eine neue Ära
stössen/Prittitz/MZ - Das Stößener Schützenhaus soll am Freitagabend der „Geburtsort“ des neuen Handball-Clubs (HC) Burgenland werden. Wir haben die wichtigsten Fakten zum bevorstehenden Zusammenschluss des HSV Naumburg-Stößen und des SKV Prittitz zusammengestellt.
Prozedere: Zunächst werden die anwesenden Mitglieder des HSV Naumburg-Stößen - so ist es jedenfalls geplant - ihren Verein in „HC Burgenland“ umbenennen. Anschließend werden die anwesenden Mitglieder des SKV Prittitz, der bislang Teil der Spielgemeinschaft Saaletal (SGS) Reichardtswerben/Prittitz war, dem neuen Club beitreten. Der Kooperationspartner der Prittitzer, der TSV Reichardtswerben, hat sich entschlossen, künftig wieder einen eigenen Weg zu beschreiten.
Mitglieder: Der HC Burgenland könnte mit etwa 350 Mitgliedern starten: 200 vom HSV und etwa 150 aus Prittitz. „Unser Ziel muss es aber sein, in absehbarer Zeit die 400er-Marke zu knacken, damit wir den für die künftige Entwicklung nötigen Unterbau haben“, sagt der bisherige HSV-Vorsitzende Sascha Krieg.
Vorstand: Je zwei Vertreter der beiden Fusionspartner - Sascha Krieg und Klaus Löschigk vom HSV Naumburg-Stößen sowie Uwe Gering und Christian Ehrhardt vom SKV Prittitz - stellen sich am Freitag der Wahl für den geschäftsführenden Vorstand des HC Burgenland. Dieser soll ausdrücklich paritätisch besetzt sein und darf künftig Entscheidungen nur mit Dreiviertel-Mehrheit fassen. So soll verhindert werden, dass sich eine der beiden Seiten untergebuttert fühlen kann. Um für die Neuwahl alle Voraussetzungen zu schaffen, sind am 8. Mai die beiden bisherigen geschäftsführenden Vorstände - beim HSV Sascha Krieg, Thomas Rosin und Klaus Löschigk - zurückgetreten.
Mannschaften: Der HC Burgenland - sofern dieser Name am Freitagabend überhaupt eine Mehrheit findet - wird mit fünf Männermannschaften in die bevorstehende Saison 2013/14 starten. Er wird in der Mitteldeutschen Oberliga, in der Verbandsliga, der Bezirksliga, der Bezirksklasse sowie der Kreisliga vertreten sein. Außerdem werden drei Frauenmannschaften - in der Sachsen-Anhalt-Liga (sofern am Sonntag der Aufstieg gelingt), in der Bezirksliga und Kreisklasse - den neuen Club vertreten. Im Nachwuchsbereich startet der HC Burgenland bei den Jungen mit je einer B- und C- sowie je zwei D- und E-Jugend-Teams, bei den Mädchen mit je einer C-, D- und E-Jugend-Mannschaft. „Im Nachwuchs können wir künftig interessierten E-Jugendlichen zwei Standorte zum Handballspielen anbieten. Ab der nächsten Altersstufe werden wir bei ausreichender Kinderanzahl die Teams leistungsorientiert zusammenstellen“, berichtet Sascha Krieg.
Spielorte: Bei den zukünftigen Spielorten ist, so Krieg, der Abstimmungsprozess im Gange. Geeinigt habe man sich bereits, dass die Zugpferde der bisherigen Vereine (die beiden ersten Männermannschaften und die erste Frauenmannschaft) an ihren jeweiligen Heimstätten verbleiben. „Gefreut habe ich mich, dass es auch schon Stimmen gab, die vorschlugen, einzelne Spiele im Interesse des Zusammenwachsens an den jeweils anderen Spielorten auszutragen. Was dort möglich und sinnvoll ist, wird natürlich noch im Detail geklärt“, erklärt der bisherige HSV-Vorsitzende.