Geschichte Geschichte in Lützen: Gedenken an Schwedenkönig in Meuchen

Meuchen - Mit mehreren Veranstaltungen wurde am Wochenende an die Schlacht bei Lützen und den Tod des schwedischen Königs Gustav II. Adolf im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) erinnert. Am Sonntagvormittag war die kleine Gedächtniskirche im Ortsteil Meuchen Schauplatz eines Gottesdienstes. In der Kirche war der am 6. November 1632 tödlich verwundete Schwedenkönig aufgebahrt worden, bevor sein Leichnam zur Obduktion in das Geleitshaus nach Weißenfels gebracht wurde.
Vor zahlreichen Gläubigen, darunter Gäste von der schwedischen Victoriagemeinde in Berlin, rückte Enno Haaks, Generalsekretär des Gustav-Adolf-Werkes in Leipzig, in seiner Predigt die Rolle Gustav Adolfs als Förderer der Bildung in den Blickpunkt. „Bildung ist Dienst am Frieden“, sagte Haaks und erinnerte an den Beginn der ökumenischen Friedensdekade der Kirchen. Die zehn Tage vor dem Buß- und Bettag am 16. November stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Kriegsspuren“. Haaks hob zugleich die Bedeutung des Schwedenkönigs für den deutschen Protestantismus hervor. Er schlug schließlich den Bogen zum Festjahr anlässlich 500 Jahre Reformation, das vor wenigen Tagen begonnen hat.
Dem Gottesdienst in Meuchen schlossen sich eine Musikandacht in der Gustav-Adolf-Kapelle in Lützen, eine Kranzniederlegung sowie eine Begegnung im Gasthaus „Roter Löwe“ an. (mz)