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Fußball Fußball: Maik Kunze bleibt sportlicher Leiter

10.07.2011, 17:45

ZORBAU/MZ/ST. - "Für mich ist Zorbau eine ideale Gelegenheit, um im Rahmen meiner Fort- und Ausbildung zum Sportfachwirt praktische Erfahrungen zu sammeln", sagt Kunze. "Hier reicht die Vereinsstruktur in alle Bereiche und mir bietet sich genau das Feld, das ich beruflich anstrebe", argumentiert er.

Der 34-Jährige könne viel bewegen, vor allem, weil der Verein mitzieht und seine realistischen Vorstellungen teilt. "Selbst wenn wir jetzt in der Landesliga stehen, Fußball ist auf dieser Ebene nun mal Hobbysport. Entsprechend muss man mit den Spielern und dem Umfeld umgehen. Nur dann kann man das Optimale rausholen." Untermauert wird seine Philosophie durch den Landesklasse-Staffelsieg und den Gewinn des Burgenland-Kreispokals. Das Potenzial für den Landesliga-Klassenerhalt sei in Zorbau vorhanden. Langfristig will Kunze das Team zum einstelligen Tabellenplatz führen.

Der Ex-Profistürmer bringt dabei seine Erfahrungen aus drei Jahren 2. Bundesliga sowie mehreren Spielzeiten in Regional- sowie Oberligen mit. 2002 / 03 absolvierte er für den VfB Lübeck 20 Spiele im Unterhaus und erzielte ein Tor. Die beiden folgenden Jahre trug er das Trikot des FC Erzgebirge Aue, kam auf 23 Einsätze und markierte einen Treffer. In der Regionalliga stand er für Aue und den FC Carl Zeiss Jena 118 Mal auf dem Platz und war 21 Mal erfolgreich.

Doch nach seinem dritten Kreuzbandriss 2008 / 09 beim Halleschen FC beendete er seine sportliche Laufbahn. Da hatte er bereits ein Fernstudium zum Sportmanager absolviert. In das jetzige Amt sei er nur reingestolpert. Als sein Vater Horst Kunze, bis dahin verantwortlicher Trainer des SV, Anfang des Jahres erkrankte und länger ins Krankenhaus musste, sprang Maik ein. Er machte seine Sache so gut, dass ihn der Vorstand um weitere Unterstützung bat. Kunze willigte ein. Nun teilt er sich mit Vater Kunze und Peter Looben die Trainingsarbeit der ersten Mannschaft und kümmert sich bis zum dritten Team um die sportlichen Belange. "Es macht unheimlich viel Spaß. Ich habe diesen Schritt nicht bereut", sagt Kunze, der selbst mittrainiert und nun auf eine erfolgreiche Landesligapremiere hofft.