Tag der offenen Tür Tag der offenen Tür: Lernen soll wieder Spaß machen
Weißenfels/MZ/schu. - Zum größten Teil besuchen die Kinder und Jugendlichen die Schülerhilfe, die sich in einem bestimmten Fach verbessern wollen, so wie beispielsweise die 12-jährige Franziska Endt (7. Klasse, Goethegymnasium). Die Schülerin kam in Begleitung ihres Großvaters Uwe Reimann, um sich für einen Mathematikkurs anzumelden. Denn sie wisse genau, wie wichtig ein guter Abschluss für ihre weitere Zukunft sei. "Von der so genannten 'Null-Bock-Generation' ist hier nichts zu spüren", sagte Nachhilfelehrerin Anneliese Böhme. Über 70 Schüler habe sie in den Jahren schon betreut und zu fast hundert Prozent konnte sie die Leistungen der Jugendlichen steigern. "Natürlich", sagte Frau Böhme, "geht das nicht von heute auf morgen. Aber mit Fleiß, Ausdauer, Motivation und Selbstdisziplin gelinge es jedem.
Bei der Schülerhilfe gehe es allerdings nicht darum, die Arbeit der Lehrer zu übernehmen. Die Gruppenstärke in den Kursen übersteige nie fünf Personen, meist seien es weniger. So wäre eine optimale und individuelle Betreuung möglich.
"Wichtig bei der Arbeit ist, dass die Schüler Spaß am Lernen haben oder ihn wiederfinden. Grund dafür ist", so Büroleiterin Gabriele Menzel, "dass die Atmosphäre in den fachspezifischen Gruppen harmonisch, fast schon familiär ist." Dies nehme den Schülern die Furcht, etwas nicht richtig zu machen. Denn meist sei es die Angst, zum Gespött der Klasse zu werden.