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Schüler erobern mit Mary und Stinky einen Schatz

Von UTA KUNICK 17.03.2009, 19:09

ZEITZ/MZ. - Verkörpert wurden die Figuren von Helen Williams und Lewis Kennan. Die beiden Schauspieler gehören zum Ensemble vom "The Flying Fish Theatre": einem englischen Tournee Theater. "Captain Jack" lautete auch der Titel des Stücks, in das die Gymnasiasten mit einbezogen wurden. Das Piraten-Musical entführte die Jugendlichen auf eine Reise nach einem verlorenen Schatz des berüchtigten Piraten Black Dog Peterson. Mary, eine treue Dienerin von Königin Elisabeth I., verkleidete sich als Pirat und heuerte bei dem Kapitän an, um die Meere zu umschiffen und das Gold schließlich nach England zu bringen. Dabei entwickelte sie einen geschickten Plan, den sie zusammen mit Stinky Smith in die Tat umsetzte.

Die Schauspieler sprachen ein sauberes Englisch, so wie es im Unterricht gelehrt wird. Und selbst, wenn nicht jeder Sechst- und Siebentklässler alles verstehen konnte, hatte er keine Schwierigkeiten, in der nächsten Passage wieder den Anschluss an die Geschichte zu finden. Bei der Suche nach dem Schatz durchforsteten die Darsteller die Publikumsreihen. Dabei sammelten sie - zur größten Freude der Jugendlichen - von einem Mädchen mit einer Beinverletzung beide Krücken ein. Zur Verstärkung der Bootsmannschaft wurden zwei Schüler auf die Bühne geholt, die einen Crashkurs im Segeln erhielten.

Am Ende der einstündigen Vorstellung erhielten die Gymnasiasten Gelegenheit, den beiden Schauspielern Fragen zu stellen. Natürlich auf Englisch. Nachdem der erste Schüler Mut gefasst hatte - er wollte wissen, wo Helen und Lewis leben - war der Bann gebrochen. Die Jugendlichen interessierten sich dafür, ob die beiden Darsteller befreundet sind, wo sie überall mit ihren Stücken auftreten, ob ihnen ihr Beruf Spaß macht und noch vieles andere mehr. "Das Stück hat uns sehr gefallen. Die Geschichte war lustig", erklärten Vicky Hübner, Melanie Kunisch und Julia Seibicke nach der Aufführung des Piraten-Musicals. Besonders gut fanden die Mädchen, dass die Schauspier auch auf das Publikum zurückgriffen. "Ich hoffe, dass das englische Theater bald wieder kommt", setzte Melanie hinzu. Dieser Wunsch lässt sich sicherlich im nächsten Schuljahr erfüllen. The Flying Fish Theatre gastierte am Dienstag zum dritten Mal am Schollgymnasium.

"Das Theater ist eine Bereicherung für den Englischunterricht, und es kommt bei den Schülern gut an", sagte Englischlehrerin Ilonka Panten. Der Schule flattert regelmäßig ein neues Infoblatt mit den aktuellen Programmen des Theaters auf den Tisch. Anfang des Schuljahres wird dann in der Fachschaft Englisch beraten, welche Stücke für die Gymnasiasten in Frage kommen. Für die Schüler der achten und neunten Klassen führte das englische Theater am Dienstag die Geschichte "We are family" auf.