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Stauseeschwimmen/Länderschwimmen Stauseeschwimmen/Länderschwimmen: Kühles Nass und schnelle Zeiten

Von Steffi Rohland 07.07.2002, 15:10

Kelbra/MZ. - "Ganz schön kalt", war die Meinung der meisten Schwimmer am Kelbraer Stausee. Das Thermometer zeigte 17 Grad Celsius Wassertemperatur an. Trotzdem herrschte noch bis kurz vor dem ersten Start ständiger Andrang bei Marion Hagedorn. Sie nahm die Meldungen entgegen und vergab die Startnummer. Jeder Teilnehmer bekam sie auf den Oberarm geschrieben und noch eine Badekappe dazu. Dann konnte es losgehen.

Die Einweisung aller Starter erfolgte durch Peter Keßler von der Thüringer Lebensrettungsgesellschaft aus Bad Frankenhausen. Erlaubt waren natürlich kälteschützende Fette und Öle, aber keine Neoprenbekleidung. So hatte jeder die gleichen Bedingungen.

Am fünften Länderschwimmen von Thüringen nach Sachsen-Anhalt nahmen sieben Schwimmerinnen und 15 Schwimmer teil.

Sieger wurde Martin Richter aus Halle. Bei leichtem Wellengang brauchte er für die 1,1 Kilometer lange Strecke 14,29 Minuten. Bei den Frauen gewann Tanja Spangenberg aus Sangerhausen in 21,21 Minuten. Genau 6,46 Minuten länger benötigte Johanna Männicke aus Kelbra. Sie wurde damit vierte. Mit neun Jahren war sie die jüngste Starterin im Feld und erhielt vom Veranstalter für ihre sehr gute Leistung einen Sonderpokal.

Das neunte Stauseeschwimmen wurde über drei Kilometer ausgetragen. Hier gingen 28 Schwimmer an den Start. Bei den Männern siegte Carsten König aus Kerpsleben in phantastischen 33,38 Minuten. Die 13-Jährige Christina Lorenz aus Apolda benötigte als Siegerin 40,57 Minuten. Ihr 12-Jähriger Bruder Christian war auf der gleichen Distanz Letzter. Er erhielt aber ebenfalls für seine Leistung einen Sonderpokal.

Nur zwei Teilnehmer über die lange Strecke mussten aufgrund von Wadenkrämpfen vorzeitig das Wasser verlassen.