Leichtathletik In Nordhausen tritt die Kugelstoß-Weltprominenz an
Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye ist bei der 16. Auflage des „Nordhausen Indoor“ mit von der Partie. Auch bei den Männern bahnt sich ein spannendes Duell an.
Nordhausen/MZ. - Leichtathletik-Fans aus der Region werden sich Samstag, den 25. Januar, sicher dick im Kalender angestrichen haben: Dann steigt die 16. Auflage des Nordhäuser Kugelstoßmeetings in der Wiedigsburghalle. Erneut dürfen sich die Zuschauer auf ein hochkarätiges Starterfeld freuen, verspricht Meeting-Chef Werner Hütcher.
Yemisi Ogunleye vom MTG Mannheim tritt in Nordhausen an
Denn bei den Damen kehrt die 26-jährige Yemisi Ogunleye (MTG Mannheim), die im vorigen Jahr bei den Olympischen Spielen in Paris einen Sensationserfolg feiern konnte, in den Nordhäuser Ring zurück. 28 Jahre nach Astrid Kumbernuss in Atlanta holte Ogunleye beim Kugelstoßen wieder Gold für Deutschland.
Was Hütcher umso mehr freut und stolz macht, denn: „Nach ihrem Triumph in Nordhausen ist sie in die Weltspitze vorgestoßen.“ Zunächst mit Silber bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Glasgow und Bronze bei den Europameisterschaften in Rom, bevor sie ihre bisherige sportliche Karriere mit einer Weite von 20,00 Metern und Olympiagold krönte. Das „Nordhäuser Orakel“ habe auch bei ihr funktioniert, findet Hütcher: „Die Sieger waren danach bei den internationalen Höhepunkten fast immer erfolgreich.“
Spannendes Duell bei den Männern erwartet
Bei den Männern bahnt sich ebenfalls ein spannendes Duell an, wenn Vorjahressieger Zane Weir auf den Olympia-Dritten Rajindra Campbell trifft. Hinzu kämen weitere internationale Top-Athleten sowie die deutschen Spitzen-Kugelstoßer, sagt Hütcher.
Er erinnert an den packenden Schlagabtausch des Vorjahres zwischen dem italienischen Topstar Leonardo Fabbri und Zane Weir im Nordhäuser Ring. Weir siegte und plant mit einer Rückkehr in den Nordhäuser Ring. Der 29-Jährige habe das Publikum in Nordhausen mit seiner Leistung ebenso wie mit seiner sympathischen, lockeren Art begeistert, schildert Hütcher.
Weir konnte die vorige Hallensaison mit Rang vier bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Glasgow fortsetzen, bei den Europameisterschaften in Rom und Olympia in Paris erreichte er jeweils Rang elf. Beim „Nordhausen Indoor“ wird er auf den Olympia-Dritten Rajindra Campbell aus Jamaika treffen, außerdem auf den Norweger Marcus Thomsen, den Südafrikaner Kyle Blignaut, den Italiener Riccardo Ferrara und auf Asse des Deutschen Leichtathletikverbands wie U 23-Europameister Tizian Lauria, Silas Ristl oder Simon Bayer.
„Man sollte sich die Namen der Sieger einprägen“, sagt Hütcher. Stünden sie doch vielleicht auch in diesem Jahr bei der Hallen-EM in Apeldoorn, bei der Hallen-WM in Nanjing oder auch bei der WM in Tokio auf dem Podest.