Ehemalige Sero-Baracke geht in Flammen auf Ehemalige Sero-Baracke geht in Flammen auf: Anwohner aus Betten geholt
Hettstedt/MZ/rh. - Die Wehr war am Sonntagabend 23.35 Uhr alarmiert worden. Als sie in der Ascherslebener Straße eintraf, brannte die Baracke schon in voller Ausdehnung, so Stadtbrandmeister Rolf Karnstedt. Dabei verursachten die Flammen auch Schaden an der Front des Hauses Fichtestraße. An sämtlichen Balkons schälte sich die Farbe ab, die Rahmen der Fenster und Türen verkohlten, Glasscheiben zersprangen. Auf rund 10 000 Euro schätzt Frank Hense, Vorsitzender der Wohnungsgenossenschaft, die Reparaturkosten. "Auch Folgeschäden sind durchaus möglich", so Hense weiter.
Die Baracke selbst, die schon seit Jahren von Hettstedtern als Schandfleck in der Ascherslebener Straße angesehen wird, habe "keinen Wert" gehabt, sagte Helmuth Henze zur MZ. Henze war vorletzter Besitzer der Immobilie gewesen, er verwalte sie jetzt im Auftrage der neuen, in der Nähe von Leipzig ansässigen Inhaberin. Beschädigt wurde auch ein in der Nähe abgestellter Pkw sowie die dort befindliche Ampelanlage.
Für die im Erdreich unmittelbar vorbei führende Hochdruck-Gasleitung habe aber keine Gefahr bestanden, sagte Lothar Wachsmuth, Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft. Die Hettstedter Feuerwehr wurde in der Nacht von den Wehren Hettstedt-Burgörner und Walbeck unterstützt. Zur Ursache des Feuers geht die Polizei von Brandstiftung aus, so Martin Sanhen von der Hettstedter Kripo.