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«Gymnasium eine Art Freizeitpark»

Von Detlef Mayer 02.07.2007, 16:37

Holzdorf/MZ. - Noch mehr Menschen hätten gar nicht reingepasst. Wie sagten die Moderatoren des Balls, Christin Hofrichter und Willi Runke: "Von 272 Schülern, die in der siebten Klasse (2000 beziehungsweise 2001 - die Redaktion) im Jessener Gymnasium mal angetreten waren, sind heute noch 164 hier in der Halle." Da rechneten sie all jene, die es bis zum Reifezeugnis, das schon am Samstagvormittag überreicht worden war (die MZ berichtete bereits), geschafft hatten. Hinzu kamen ihre Eltern und einige Geschwister. Also dürften sich gut 500 Leute in der Mehrzweckhalle befunden haben.

Nachdem die Gruppenfotos in Ballrobe im Kasten waren, startete der Abend feierlich mit einem Klavierstück. Danach bedankten sich die einzelnen Kurse, neun an der Zahl, bei ihren Tutoren - mit lieben Worten, manchmal einer humorvollen Bemerkung und kleinen Präsenten. Hartmut Nachtigall, "ein netter Kerl", wurde wegen seines "Sprachtalents zur Überbrückung von Denkpausen" gewürdigt. Sabine Mowitz als Begleiterin beim Karussellfahren, weil ja "das Gymnasium rückblickend eine Art Freizeitpark war". Von Andrea Penne tauchte mehrfach das Lieblingszitat auf: "Mathe macht Spaß!" Christa Trompke erhielt ein Lob für ihren "feinsinnigen Humor", Matthias Heinitz machte als ewiger Radfahrer die Runde, Sandy Trabitz als "Paradiesvogel unter den Lehrern" (wegen ihrer Frisuren), und Thomas Lange, so hieß es, habe als Tutor eine echte Aufgabe dargestellt für seine Schüler.

Ein Gitarrenstück und zwei Lieder des Kammerchors lockerten den ersten Teil des Programms auf. Cosima Schmidt und Udo Sommer verabschiedeten nach dem gesungenen Irischen Segenswunsch die Abgänger aus dem Chor, der Theatergruppe und der Schulband. Selbst wurden sie von den Abiturienten ebenfalls mit Dankesbekundungen bedacht.

Dann ging es ans Preise verteilen. Hier eine Auswahl: Volker Oertel vom Förderverein des Gymnasiums ehrte als beste 2007er Abiturienten Nancy Krüger und Fabian Rosonsky (Abi-Schnitt von 1,1). Beide bekamen eine Prämie von jeweils 250 Euro. Seit sieben Jahren zeichnet der Förderverein die Jahrgangsbesten aus, die sich neben dem Unterricht auch noch anderweitig engagieren. Daneben gab es Preise der Gesellschaft Deutscher Chemiker für Janine Hillwig (15 Punkte in Chemie) sowie der Deutschen Physikalischen Gesellschaft für Robert Junge, Fabian Rosonsky, Carolin Möbius und Dustin Peterson. Ebenfalls 15-Punkte-Abschlüsse erreichten: Philipp Korzenek, Michaela Wenzel in Englisch; Anne Lindner, Juliane Weiner, Beatrice Barkus in Bio; Catharina Busch in Mathe; Carolin Möbius in Wirtschaft mündlich; Janine Hillwig in Sozialkunde mündlich.

Abschied genommen wurde beim Abi-Ball von drei Lehrerinnen, die in Ruhestand treten: Brigitte Reinhardt, Sabine Großmann und Brigitte Hanowski.