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Ausweisübergabe im Fliegerhorst

05.05.2010, 16:06

HOLZDORF/MZ/MAY. - Die neu Hinzugekommenen lernen in den achten und neunten Klassen der Förderschule Wittenberg sowie der Ferropolis-Sekundarschule und der Förderschule Gräfenhainichen. Im Fliegerhorst in Holzdorf wurden ihnen in würdigem Rahmen die Teilnahmebescheinigungen für ihre Ausbildung und die Busbegleiter-Ausweise überreicht.

Zum zweiten Mal sorgte die Bundeswehr - vermittelt durch Karsten Flachowsky, Wehrdienstberater in Wittenberg - für den außergewöhnlichen Rahmen dieser Übergabezeremonie. Erst Anfang des Jahres waren es acht Elsteraner und sieben Reinsdorfer Schüler, die in Holzdorf ihre Ausweise ausgehändigt bekamen. Wie damals schloss sich am Mittwochvormittag für die Jugendlichen an den festlichen Akt eine Besichtigungstour durch den Fliegerhorst an. Per Bus ging es übers Gelände, etwas intensiver durfte dann das SAR-Kommando (Suchen und Retten) einschließlich des dort stationierten Hubschraubers in Augenschein genommen werden. Zum Abschluss der Visite gab es noch ein gemeinsames Mittagessen in der Truppenküche.

Das Besondere an der jüngsten Gruppe von Schulbusbegleitern ist, wie Vera Zech, Projektkoordinatorin für Verkehrssicherheit an den Schulen im Landkreis, betonte, dass sich erstmals auch Mädchen und Jungen aus zwei Förderschulen darunter befinden. Einmal mehr nimmt der Kreis Wittenberg also eine Vorreiterrolle ein. Schon bei der Einführung von Busbegleitern hatte er 2005 die Nase weit vorn, vor allem dank der ehrenamtlichen Initiative von Vera Zech. Daran ließ am Mittwoch auch Klaus Hajek, Geschäftsbereichsleiter für Soziales und Umwelt in der Kreisverwaltung, keinen Zweifel. Mit Vera Zech überreichte er die Urkunden und die an roten Umhängebändern befestigten Ausweise an die neuen Ordnungskräfte.

24 Stunden währt die Grundausbildung eines Busbegleiters in Deeskalation, Streitschlichten, Erster Hilfe, Verhalten an Haltestellen und in Beförderungsmitteln sowie bezüglich rechtlicher Grundlagen. Auch praxisnahe Übungen (Rollenspiele) sind Bestandteil. Hinzu kommen diverse Nachbereitungen, darunter ein Fahrsicherheitstraining mit den Busbetrieben. Sie zählen wie Polizei, DRK und Kreisverwaltung (der Landrat ist Schirmherr des Projekts) zu den Partnern für das Vorhaben, welches übrigens seit dem 17. April als Landesprojekt auch auf den Burgenlandkreis ausgeweitet wurde.