Eichenprozessionsspinner und Gespinstmotte Stadt Halle warnt vor Gefahr durch gleich zwei Insektenarten im Stadtgebiet
Sie befallen Bäume und Sträucher und können zur Gefahr für Mensch oder Pflanze werden. Die Stadt Halle warnt deshalb vor gleich zwei Raupen-Arten im Stadtgebiet.
Halle (Saale)/MZ - Die Stadt Halle mahnt Bürger zur Vorsicht bei gleich zwei Insektenarten, die sich im Stadtgebiet derzeit vermehren.
Besonders der Eichenprozessionsspinner kann zwischen Ende Mai und September auch für Menschen gefährlich werden. Dessen Brennhaare enthalten ein Nesselgift, das bei Hautkontakt zu Entzündungen, Augenreizungen, Fieber und Schwindel führen kann. Die Raupen waren vergangenes Jahr vereinzelt in Dölau und in Kröllwitz aufgetaucht. Wer die Raupen entdeckt, kann sich bei der Leitstelle der Stadt unter 0345/2211345 melden.
In öffentlichen Bereichen übernimmt die Stadt dann die Bekämpfung, auf privaten Grundstücken sollten Anwohner Fachfirmen beauftragen. Die Raupen des Eichenprozessionsspinners befallen laut Stadtverwaltung ausschließlich Eichen-Arten. Die daraus erwachsenen Falter sind ungefährlich für Menschen.
Gespinstmotte frisst ganze Bäume und Sträucher leer
Weiterhin warnt die Stadt Halle vor der sogenannten Gespinstmotte. Die Tiere sind zwar ungefährlich für den Menschen, können aber unter dem dann ausgebildeten Gespinst-Schleier Pfalzen komplett kahl fressen. Betroffen sind laut Stadt vor allem Weißdorn, Schlehe, Pfaffenhütchen und Pappeln - gelegentlich auch Obstbäume.
Sobald das Gespinst einmal ausgebildet ist, lassen sich die Raupen kaum noch bekämpfen, heißt es. Wer die Raupen entdeckt, solle sie also frühzeitig absammeln.
Betroffnen Sträucher treiben aber in der Regel auch nach einem Befall noch im selben Jahr wieder aus.