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Handball, Regionalliga Handball, Regionalliga: Punkte zum Ehrentag

10.03.2002, 16:35

Coswig/MZ/tt. - Zwei Solisten ragten aus dem perfekt aufeinander abgestimmten Ensemble heraus: Kreisläufer Sebastian Tietz und Regisseur Robert Szép Kis. Tietz zeigte am Kreis und als Abwehr-Organisator Raffinesse, Nervenstärke und hatte immer ein Gespür für die Situation. Der Ungar Kis brillierte als Ideengeber. Mit gekonnten Pässen brachte er seine Teamkollegen in effektive Wurf-Positionen, Zeit, die eigene Statistik zu verbessern, stand ihm nach Belieben zur Verfügung. Kurzum: Die LHV-Abwehr fand gegen seine Aktionen nie ein Gegenmittel. Der Grün-Weiß-Regisseur gab als Protagonist Tempo und Takt vor. Nach dem Abpfiff wirkte er eher schüchtern. Seine eigene Leistung wollte er nicht überbewerten. "Das war mein Geschenk für Thomas Eckleben zum Geburtstag. Insgesamt hat die Mannschaft toll gespielt. Torwart Maik Engel war für mich bester Wittenberger." Die Fans warteten. Mit einer Bauchlandung auf dem Parkett war der Regisseur verschwunden.

Hoyerswerda hielt nur in der Anfangsphase mit (4:4). Ihre erste Chance, auf zwei Tore davon zu ziehen, nutzten die Gastgeber. Christian Raddatz erkämpft sich am gegnerischen Kreis das Leder, kurz geschaut, LHV-Keeper Alexander Minewski überwunden - 6:4 (15.). Jetzt hatten die Grün-Weißen Betriebstemperatur und drückten der Begegnung ihren Stempel auf. Kis, Tietz und René Knabe harmonierten als Abwehr-Trio, Kapitän René Seiffert leitete Tempogegenstöße ein. Die Gäste hatten sich mit der Statistenrolle abgefunden, ihre Gegenwehr wurde immer schwächer. Halbzeitstand: 15:9.

Nach dem Wechsel setzten die Hausherren ihre Demontage am Gäste-Sextett fort. Spätestens beim 19:10 war das Match endgültig entschieden (39.). Gelungene Spielzüge wechselten sich mit der Lust am Ausprobieren ab. Torsten Fuchs, Torsten Weber und Knabe trugen sich in die Torschützenliste ein. Die Reaktionen vom Minewski im gegnerischen Gehäuse wurden immer spärlicher, der Tabellenzehnte hatte dieses Match gedanklich sichtlich abgehakt.