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«Götter des Wassers» erobern die Saale

Von Susanne Weihmann 18.06.2007, 17:28

Bernburg/MZ. - "Es ist viel schwerer als ich es mir vorgestellt habe", gab der 20-Jährige zu, der sich mit einem Team von Schwenk beteiligte.

Nur einmal habe seine Mannschaft für das Rennen auf der Saale trainiert, erzählte Jobs. "Und da waren noch nicht mal alle da", fügte er hinzu. Für ihn ging es genauso wie für viele andere Starter ohnehin nur ums Dabeisein. Das galt auch für die Zuschauer. Schon am Vormittag, als die ersten Rennen gestartet wurden, bevölkerten Hunderte das Gelände im Bernburger Pfaffenbusch.

Den ganzen Tag über mögen es wohl 2500 Besucher gewesen sein, die nicht nur die Mannschaften auf dem Wasser anfeuerten, sondern sich auch das Rahmenprogramm aus Musik, Tanz und Spielen nicht entgehen lassen wollten. "Es ist einfach nur eine riesen Fete", umschrieb es Sven Buchholz von den "Flotten Zäpfchen". Und das Team aus Gröna ging, wie schon im letzten Jahr, buchstäblich ab wie ein "Zäpfchen". Die Zeit von 3:49 Minuten konnten auch die letzten beiden von 63 Teams, die "Gallier" und die Männer des Wassersportvereins "Empor", nicht mehr gefährden, obwohl Moderator Jens Meißner die Zuschauer noch einmal um eine besonders lautstarke Unterstützung bat. "Tragt sie ins Ziel, unsere letzten beiden Mannschaften."

Riesenjubel herrschte dann sofort bei den "Zäpfchen", als der Sieg endlich feststand. "Nachdem wir letztes Jahr gewonnen hatten, mussten wir einfach wieder mitmachen", meinte Sven Buchholz nach dem erneuten Erfolg. Nur einen Trainingslauf habe die Mannschaft, zu der auch noch Andreas Richter, Michael Kurtze, Jan Bandau, Thilo Politz, Florian Hartkopf, Marcus Schalkowski, Michael Juckenack, Sascha Pfeiffer und Maria Bakendorf gehören, zur Vorbereitung benötigt.

"Wir starten als Männerteam mit einer Frau", sagten die Jungs, die auf Maria Bakendorf nicht verzichten möchten. Doch es lag wohl nicht nur an der Frau an Bord, die ihnen zusätzliche Kräfte verlieh. Als Geheimwaffen hatten die "Flotten Zäpfchen" wieder "Timmi" und "Tommi" dabei - eine überdimensionale Infusionsflasche und eine ohrenbetäubende Sirene. "Die beiden sind immer dabei", erklärte Sascha Pfeiffer nachdem er "Timmi" neu betankt hatte. Den zweiten Platz bei den Männern belegte die "Laufgruppe Wassersuppe" vor Team Esco I und dem "Waldauer Zehner". Den Wanderpokal bei den Mixed-Teams eroberten die "Götter des Wassers", die für die 750 Meter lange Strecke 3:58 Minuten benötigten. Auf Platz zwei und drei ruderten die Elb-Piraten und die "Falschen Fuffis".

Die Frauen-Konkurrenz entschieden die "Power-Frauen" in 4:14 Minuten vor dem Team von "Impuls" für sich. Die Party ging dann nicht nur feuchtfröhlich - mit Sektduschen und Bier - auf dem Gelände des Maritimen Clubs weiter. Alle drei Siegermannschaften begossen ihren Erfolg später noch im "Lindenhof". Kommentar, Seite 8