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Vater vom Sohn in das Boot geholt

Von PETER ROSENHAHN 09.07.2010, 16:55

ASCHERSLEBEN/MZ. - Floorball ist ein Hockeyspiel, welches nur in der Halle gespielt wird. Der entscheidende Unterschied zu den anderen Hockeyarten Feld-, Rasen-, Hallen- und Eishockey ist beim Floorball die Art des Schlägers, womit der Ball in Bewegung gesetzt wird. Weiterhin wird auch hinter dem Tor - wie beim Eishockey - gespielt.

Zum Hockey kam der gebürtige Ascherslebener 2005 durch seinen Sohn Florian. Der spielte bei den "Raven" (Raben) von Lok Aschersleben Unihockey. Das wiederum ist eine Kombination verschiedener Hockeyarten. Um sich jedoch davon abzugrenzen, nennt sich die Abteilung nun "Floorball-Adler".

Zuvor hatte es bei den "Raben" vor knapp zwei Jahren eine Zeit gegeben, wo die Gemeinschaft fast auseinandergeflogen wäre. Dank Schlösser und anderer, konnte ein Ende jedoch verhindert werden.

Erst selbst aktiver Spieler, dann ab 2006 Trainer und nun seit zwei Jahren Abteilungsleiter, war dem 46-Jährigen mit Hilfe Gleichgesinnter "ein Neubeginn mit Mannschaftsgeist und Leistungsstärke gelungen", so Teuke. 20 Kinder und Jugendliche - Mädchen und Jungen - im Alter von sechs bis 16 Jahren bestreiten in den Altersklassen U 13 und U 15 in der Regionalliga den offiziellen Wettkampfbetrieb; erstere in einer Spielgemeinschaft (SG) mit Großörner. Bilden die Älteren zur Zeit in der Tabelle das Schlusslicht, hat die SG bei sieben Mitkonkurrenten momentan den vierten Platz inne. Dann gibt es noch die Senioren als Freizeitmannschaft. Deren jüngster Erfolg war der Sieg beim Edeka-Cup in Weißenfels bei einem acht Mannschaften umfassenden Teilnehmerfeld.

Hat der gelernte Gas- und Wasserinstallateur, der bei der Annahme auf dem Wertstoffhof des Ascherslebener Abfallwirtschaftsbetriebes in der Wilslebener Straße arbeitet, nicht in Sachen Floorball oder anderes zu tun, geht er mit seiner Frau Andrea wandern - Nordic-Walking. Oder er arbeitet im Garten und ruht sich danach in seinem Strandkorb aus. Dienstags allerdings ist von 17.30 bis 19 Uhr in der Sporthalle am Ascaneum Training. Und wenn für die neue Saison ein zweiter Trainingstermin je Woche geplant ist, kann Uwe Schlösser solches Vorhaben dank der Unterstützung von Mitstreitern wie René Compera, Ralf Lukoschus und Tino Fiedler beruhigt angehen.