Tag des offenen Denkmals 2018 Tag des offenen Denkmals 2018: Auf große Entdeckertour

Aschersleben - Gruselige Kellergewölbe und schwindelerregende Turmausgucke, der Blick vom Dach des Ascherslebener Gymnasiums und die Spur historischer Steine - am Tag des offenen Denkmals, am 9. September, wird es wieder ungewöhnliche Ein- und Ausblicke geben.
Die MZ hat nachgefragt, welche Türen dafür offenstehen.
Rathaus Aschersleben
Die Vierflügelanlage, die aus dem Jahr 1517 stammt und später die Handschrift von Stadtbaurat Hans Heckner erhielt, hat im Ratssaal auf seinem Kamin ein Flachrelief des Salomonischen Urteils zu bieten. Geöffnet ist von 11 bis 16 Uhr. Es wird zwei Führungen geben. Markt 1.
Grauer Hof
Der älteste Profanbau der Stadt verbirgt eine sogenannte schwarze Küche. Der Ascherslebener Kunst- und Kulturverein bietet Kuchen an, und es gibt eine Ausstellung zu Malerei und Grafik von Brigitte Möller vom Böckel. Geöffnet ist 10 bis 17 Uhr. Am Grauen Hof 1.
Stephaneum
Das Schulhaus stammt aus dem Jahr 1875 und wurde ebenfalls von Heckner erweitert. Hingucker ist die herrliche Aula mit ihren Bleiglasfenstern von Walter Buhe. Und ganz oben vom Dach gibt es einen fantastischen Blick über Aschersleben. Geöffnet ist von 10 bis 14 Uhr. Dr.-Wilhelm-Külz-Platz 16, Haus I.
Museum
Nicht nur das Gebäude selbst - ein Ackerbürgerhaus von etwa 1720 - beeindruckt. Hier ist mit der Freimaurerloge „Zu den drei Kleeblättern“ auch der einzige öffentlich zugängliche Freimaurertempel Deutschlands untergebracht. Dazu die Sonderausstellung von „Liliiformis/365 Days-Museum“. Geöffnet ist 10 bis 16 Uhr. Markt 21.
Altenhilfezentrum St. Antonius
Hier wird Stadtgeschichte wach. Typische dreigeschossige Traufhäuser mit riesigen Tordurchfahrten und steilen Dächern. Im Tie wurden Bauteile aus dem 16. Jahrhundert entdeckt. Und in der Hohen Straße steht ein Renaissance-Bürgerhaus aus dem 16. Jahrhundert. Geöffnet ist von 14 bis 17 Uhr. Tie 27 und Hohe Straße 4.
Kriminalpanoptikum
Das alte Stadtgefängnis birgt gruselige Ausstellungsstücke aus einer kriminellen Vergangenheit. Geöffnet ist von 12 bis 17 Uhr. An der Darre 11. Achtung: kostet Eintritt.
Bestehornpark
Hier werden die Kunstwerke gezeigt, die im Internationalen Sommeratelier entstanden sind. Geöffnet ist von 11 bis 17 Uhr. Wilhelmstraße.
Schmaler Heinrich
Nicht rund, sondern viereckig ist der 32 Meter hohe Turm der einst zur Stadtbefestigung gehörte. Und er hat zierliche Ecktürmchen auf dem Dach. Geöffnet ist von 10 bis 16 Uhr. Tie.
Grafikstiftung Neo Rauch
Ausstellung „Rosa Loy, Neo Rauch, Die Strickerin“. Zudem werden die Schülerarbeiten der Grafiktage zum Thema Illustration gezeigt. Geöffnet ist von 11 bis 12 Uhr. Wilhelmstraße, Riegelbau.
Rabenturm
31 Meter ist er hoch und oben auf der Wetterfahne thront ein Rabe. Das Bauwerk der Stadtbefestigung stammt von 1442. Geöffnet ist 10 bis 16 Uhr. Johannispromenade.
Stumpfer Turm
Von der Aussichtsplattform des 23 Meter hohen Turms aus hat man einen tollen Überblick über die ganze Altstadt. Baujahr: 1440. Geöffnet ist von 10 bis 16 Uhr. Jüdendorf.
Westdorfer Warte
Elf Warten hatte Aschersleben außerhalb der Stadt, erhalten ist nur noch diese eine. Geöffnet ist von 10 bis 16 Uhr. Auf der Alten Burg.
Heilig-Kreuz-Kirche
Die ehemalige Franziskaner-Klosterkirche ist ein frühgotischer Bau mit einem spätgotischen Schnitzaltar. 10 Uhr Gottesdienst. Geöffnet ist von 12 bis 16 Uhr. Markt 19.
Neuapostolische Kirche
Ein in Bruchsteinmauerwerk errichteter Saalbau. 10.30 Uhr Gottesdienst. Geöffnet von 13 bis 16 Uhr. Badergasse.
Kirche St. Stephani Aschersleben
Die riesige Hallenkirche wird gerade saniert. Neugierige dürfen deshalb einen Blick unters Dach werfen. Auch drinnen gibt es viel zu sehen: ein Bronzetaufbecken von 1464, eine barocke Kanzel von 1656 und Flügelaltäre aus dem Umkreis von Lucas Cranach dem Älteren.
10 Uhr beginnt der Gottesdienst, 16 Uhr eine Orgelführung, 17 Uhr ein Orgelkonzert mit dem Fahrradkantor Martin Schulze. Geöffnet ist von 12 bis 16 Uhr. Stephanikirchhof.
Ruine der Synagoge
Geöffnet 10 bis 13 Uhr. Jüdendorf.
Jüdischer Friedhof
Auf dem 2 800 Meter großen Gelände mit einer Buchenallee sind noch 73 Grabsteine zu finden plus 30 Grabsteine vom alten Friedhof. Die von Heckner gebaute Trauerhalle wurde zerstört. Geöffnet ist von 10 bis 16 Uhr. Schmidtmannstraße 35.
Kirche St. Marien Drohndorf
Die Kirche stammt aus dem Jahr 1256, der Ostteil aus der Spätromanik ist noch erhalten. Besonderheit: Die Taufglocke von 1098 ist die älteste bekannte Glocke Anhalts. Geöffnet ist von 14 bis 16 Uhr. Lutherstraße.
Gnadenkirche
Klein Schierstedt:
Die Bruchsteinkirche besitzt einen rechteckigen Westturm und eine einfach Ausstattung. Geöffnet ist von 10 bis 12 Uhr. Hauptstraße.
Stephanuskirche Freckleben
Hier steht eine der seltenen Winkelkirchen, deren ältester Teil wahrscheinlich aus dem 13. Jahrhundert stammt. Sie birgt eine Renaissancekanzel, Grabsteine und einen achteckigen Taufstein. Geöffnet ist von 14 bis 16 Uhr. Dorfplatz.
Martin-Luther-Kirche
Schackenthal
Ein einschiffiger Saalbau mit seitlich stehendem Turm. Geöffnet ist von 10 bis 12 Uhr. Balkendorfer Straße.
Kilianskirche Schackstedt
Der stattliche Bruchsteinbau besitzt monumentale Altargemälde und einen Taufstein von 1580. Geöffnet ist von 16 bis 18 Uhr. Im Pfarrwinkel 1.
Gleim-Stätte Ermsleben
Hier gibt es eine Ausstellung über Gleim und über Schule im Wandel der Zeit. Siederstraße 18.
Stephanikirche Cochstedt
Musikschüler der Kreismusikschule „Bela Bartok“ Staßfurt geben ein Konzert. Der Eintritt ist frei. Start ist 17 Uhr. (mz)
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