Basketball: Basketball: Mit neuem Trainer in die Saison

Aschersleben/MZ/czi. - Die intensive Vorbereitung auf die Saison hat für die Basketballspieler des VfB Aschersleben bereits begonnen. Fünf Jugend- und drei Erwachsenenteams bereiten sich auf die Spielzeit 2002/2003 vor. Damit tritt der Verein erstmals seit mehreren Jahren wieder in fast allen Jugendaltersklassen an.

Die Aufbauarbeit der Trainer und Betreuer um Abteilungsleiter Rüdiger Havlitschek trägt so erstmals Früchte. Die erste Damen- und die erste Herrenmannschaft spielen beide in der höchsten Spielklasse des Landes, der Oberliga Sachsen-Anhalt und besonders die "Tigers" als Aushängeschild des Vereins wollen erneut ein Wörtchen bei der Vergabe des Meistertitels mitreden. Dem Vorstand gelang es, einen der renommiertesten Trainer des Landes als neuen Headcoach zu verpflichten. Fritz Espenhahn aus Halle, A-Trainer und mit dem SV Halle Aufsteiger in die zweite Bundesliga im Jahr 2000, tritt die Nachfolge von Malte Scheper an, der sich beruflich verändert hat.

Die erste Aufgabe des neuen Trainers wird die Zusammenstellung eines wettbewerbsfähigen Kaders sein, da, besonders auf den großen Positionen unter dem Korb, einige berufliche und persönliche Abgänge kompensiert werden müssen. Mit Jens Lossack fällt aus medizinischen Gründen einer der wichtigsten Punktesammler der Tigers bis Weihnachten aus. Trotzdem gehen die verbliebenen Spieler um den neuen Kapitän Marcus Brambora, der seinerzeit unter Espenhahn ebenfalls in die Bundesliga aufgestiegen ist, zuversichtlich in die neue Saison. Jeder weiß, was in den Play-Offs möglich ist.

Als erster Höhepunkt steht am Sonnabend, 31.08.2002, im Ascaneum ein Vorbereitungsspiel gegen den Bundesligisten aus Wolfenbüttel auf dem Programm. Dann soll die neue Mannschaft und der Trainer erstmals dem Ascherslebener Publikum präsentiert werden. In der Herren-Oberliga gab es bereits den ersten Rückzug. MTV Jahn Zeitz, Aufsteiger aus der Landesliga, gab seinen Verzicht bekannt, so dass der erste Absteiger feststeht und die Liga nur mit neun Teams startet.

Im Landespokal tritt der Vizemeister aus der Einestadt erst in der zweiten Runde an und hat mit einem Gegner aus der Landesliga eine lösbare Aufgabe erwischt. Ebenfalls gespannt sind die Tigers auf die Auslosung der ersten Runde im DBB-Pokal und hoffen, erneut ein Bundesligateam präsentieren zu können oder ein Derby mit einem der Regionalligisten aus Halle oder Magdeburg.

Bei den Damen wurde die Oberliga durch den Verband auf acht Mannschaften aufgestockt. Die Meisterschaft wird in der kommenden Spielzeit erstmals wieder mit einer Hin- und Rückrunde entschieden. Die Play-Offs entfallen. Nach dem beruflichen Ausscheiden von Christian Höse hat mit Florian Zillibiller wieder ein alter Bekannter das Ruder bei den Damen übernommen. Nach der Rückkehr mehrerer Austauschschülerinnen aus den USA und aufgrund der guten Zusammenarbeit mit GM Quedlinburg stehen im Moment 17 Spielerinnen in der Halle. Aufgrund der Veränderungen in der Liga ist eine Einschätzung der Möglichkeiten schwierig, das Ziel des Coaches ist es aber, mindestens unter die ersten Vier zu kommen.

Die zweiten Herren treten erneut in der Bezirksliga West an, die sich aus zehn Mannschaften aus dem Harz, aus Köthen und aus Magdeburg zusammensetzt. Andreas Hahn wird auch diese Jahr als Trainer zur Verfügung stehen und soll aus jugendlichen Talenten und den verbleibenden alten Hasen eine neue Truppe aufbauen, die besser als vergangenen Saison mit dem siebten Platz abschneidet.

Bis auf die Jugendklasse U20 tritt der VfB in der kommenden Saison in allen anderen vier Altersklassen an. Besonders freut man sich, dass mit der U12 erstmals wieder eine Minimannschaft am Spielbetrieb teilnimmt. Dem Verein ist es damit gelungen, ein erfolgreiches Nachwuchskonzept zu erarbeiten und weiter umzusetzen.