"Mein Partner schnarcht": Ikea benennet Billy Hemnes oder Betrodd und weitere 97 Produkte nach Beziehungsproblemen um

Die schwedische Möbelhaus-Kette Ikea hat eine neue Verkaufskampagne gestartet, um Kunden zu gewinnen, und setzt dabei auf Emotionen.

Zusammen mit Google hat das Unternehmen eine Strategie entwickelt, die die Fangemeinde der Ikea-Möbel wachsen lassen soll: Wer die häufigsten Beziehungsproblem via Google sucht, wird nun bei Ikea fündig.

Kein Witz! Ausgewählte Artikel werden jetzt nicht mehr klassisch „Billy“ oder „Björn“ genannt, sondern heißen nach Beziehungskillern. Zum Beispiel nennt sich die Magnetafel Luns neu „Er kann nicht sagen, dass er mich liebt", das Einzel-Bettgestell Hemnes heißt „Mein Partner schnarcht“. Aus der Geschirrspülmaschine Betrodd wurde „Meine Freundin will nicht abwaschen“. Und die Knoblauchpresse Koncis heißt: „Wie sage ich, dass ich nicht interessiert bin?“

Insgesamt hat Ikea zirka 100 Produkten einen neuen Namen verpasst. Der Möbelkonzern will eigenen Angaben zufolge seinen Kunden dabei helfen, Beziehungsprobleme zu lösen. Die Rose Smycka heißt seither zum Beispiel „Wie ich meine Freundin behalte“.

„Natürlich sagen wir nicht, dass wir alle Beziehungsprobleme lösen können, die unsere Kunden haben. Doch vielleicht kann Ikea etwas Fürsorge liefern", zitiert CNN einen Ikea-Kreativdirektor. Ikea-Pressechef Jakob Holmström wird von den Stuttgarter Nachrichten dazu so zitiert: „Mit dem Konzept ‚Wo das Leben passiert‘, zeigen wir, dass Ikea ein Teil des Alltags der Schweden ist. Und heutzutage, da alle Google nutzen, um Lösungen für ihre Beziehungsprobleme zu finden, fanden wir es selbstverständlich darauf hinzuweisen, dass unsere Produkte Lösungen für die menschlichen Probleme sein können.“

Ob und wann die neuen Ikea-Namen auch in den deutschen Möbelhäusern Verwendung finden, ist allerdings unklar. Bislang hat Ikea nur in seinem Heimatland Schweden die Produkte umbenannt. (red/ibo)