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Perspektive Wachstum Perspektive Wachstum: M. DuMont Schauberg stellt Zukunftsprogramm vor

26.09.2014, 10:54
Das MZ-Pressehaus in Halle.
Das MZ-Pressehaus in Halle. Jens Hartmann/MDS Lizenz

Halle (Saale)/Köln - „Mit dieser Perspektive sichern wir langfristig die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der Mediengruppe M. DuMont Schauberg“, erklärte Prof. Alfred Neven DuMont, Aufsichtsratsvorsitzender der Mediengruppe M. DuMont Schauberg dazu, „wir glauben an Medien als Geschäftsmodell, wir sind sogar überzeugt, dass dies ein Markt mit Wachstumspotenzial auch für eine regionale Mediengruppe wie M. DuMont Schauberg ist.“

MDS strukturiert sein Unternehmen damit grundlegend neu. Das Unternehmen bündelt zum einen seine verschiedenen regionalen Angebote wie Tageszeitungen, Anzeigenblätter, elektronische und digitale Medien wie Portale, Radio und TV an den jeweiligen Standorten in Köln, Berlin, Halle (Saale) und Hamburg. In einer Zeit, in der immer mehr Informationen die Menschen über ganz unterschiedliche Kanäle erreichen, verlieren die Unterschiede zwischen den einzelnen Gattungen zusehends an Bedeutung. Mit dem Aufbau regionaler Medienhäuser schafft MDS die Bedingungen, um seinen Lesern, digitalen Nutzern und TV-Kunden die richtige Nachricht zur rechten Zeit auf dem besten Weg zu liefern. Auch Anzeigenkunden erhalten nun die Möglichkeit, ihre Anzeigen medienübergreifend zu schalten und eine Kampagne auf verschiedenen Kanälen anzubieten.  „So können wir kundenorientierter agieren, und rücken dichter an den Markt“, erklärt der MDS-Vorstandsvorsitzende Christoph Bauer.

Um diese Konzentration auf die regionalen Kunden und Märkte zu gewährleisten, werden zum anderen gruppenweit die unternehmensinternen Dienstleistungen wie Rechnungswesen und Einkauf  sowie die marktnahen Medienservices und die Druckereien in eigenen Firmen gebündelt. Das ermöglicht MDS, ihre Kompetenz beispielsweise bei Satz, Druck und den Callcentern auch externen Kunden anzubieten. Insgesamt wird die Mediengruppe in den nächsten drei Jahren 20 Millionen Euro in Technologie und Prozesse investieren. „Wir bündeln die Kräfte, um durch effiziente Strukturen und einheitliche Prozesse eine skalierbare Organisation zu schaffen“, sagt Bauer. „Und wir stärken die Innovationskraft durch neue Geschäftsmodelle auch jenseits unserer digitalen Aktivitäten in den Regionalmedien.“

Wichtige Wachstumsimpulse verspricht sich die Mediengruppe nämlich durch den konsequenten Ausbau ihrer zweiten strategischen Säule, den Fachmedien mit dem Flaggschiff Bundesanzeiger. In der dritten Säule, dem Digitalgeschäft, sollen die bereits bestehenden Beteiligungen an vielversprechenden Start-up-Unternehmen ausgebaut werden. Derzeit ist MDS über zwei Venture-Capitalfonds an zahlreichen jungen Unternehmen beteiligt – unter anderem an Mediakraft networks, dem größten Online-TV-Sender, und dem Video-Manager-Spezialisten MovingImage24.

Herausgeber und Vorstand der Mediengruppe M. DuMont Schauberg gehen davon aus, dass ohne publizistische Qualität ein solches Wachstumspotenzial nicht erschlossen werden kann. Ohne gute journalistische Inhalte gäbe es keinen Erfolg. Darum  hat M. DuMont Schauberg eine gruppenweite Offensive zur „Digitalen Transformation“ der Zeitungsmarken gestartet, um mit den Redaktionen die Anforderungen der Digitalisierung besser zu bewältigen und zu nutzen.

Der Geschäftsführer für den Bereich Regionalmedien am Standort Köln ist Philipp M. Froben, am Standort Halle Tilo Schelsky, in Berlin Stefan Hilscher und Michael Braun sowie in Hamburg Susanne Molzow. Die beiden Bereiche Management- und Medienservices werden in einer eigenständigen Gesellschaft, der DuMont Management- und Medienservices gebündelt. Diese wird von Karlheinz Kroke (ad interim) und Karl-Heinz Goßmann geführt. Die neu gebildete Sparte Druck verantwortet Bernd Preuße.  Das Zusammenfassen der Serviceleistungen in Verbindung mit Investitionen in Technologie und Prozesse wird mit Personalabbau verbunden sein. Die Konkretisierung erfolgt bis Ende 2014 im Dialog mit den Arbeitnehmervertretern.

In der Gruppe erscheinen unter anderem die Abonnement-Titel Kölner Stadt-Anzeiger, Berliner Zeitung, Mitteldeutsche Zeitung, Kölnische Rundschau und die drei Kaufzeitungen Express, Berliner Kurier und Hamburger Morgenpost und viele Anzeigenblätter. Das Unternehmen ist an Rundfunk- und Fernsehsendern beteiligt und betreibt selbst zwei.