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  7. Kindergeldbetrug: So tricksen Täter in Sachsen-Anhalt - 600.000 Euro Schaden

Sozialbetrug in Sachsen-Anhalt 600.000 Euro Schaden in einem Jahr - so wird beim Kindergeld betrogen

Der Weiße Riese in Duisburg erhitzte zuletzt die Gemüter. In 59 Fällen waren in dem Hochhaus Kinder gemeldet, die dort gar nicht lebten. Sozialleistungen wurde dennoch bezogen. Gibt es so etwas auch in Sachsen-Anhalt? Die MZ hat nachgefragt.

Von Julius Lukas Aktualisiert: 31.03.2025, 10:25
Ende Oktober führten die Behörden in einem als Weißer Riese bezeichneten Hochhaus in Dusiburg eine Meldekontrolle durch. Dabei wurden mehrere Fälle von illegal erschlichenem Kindergeld aufgedeckt. Gibt es ähnliche Fälle auch in Sachsen-Anhalt? 
Ende Oktober führten die Behörden in einem als Weißer Riese bezeichneten Hochhaus in Dusiburg eine Meldekontrolle durch. Dabei wurden mehrere Fälle von illegal erschlichenem Kindergeld aufgedeckt. Gibt es ähnliche Fälle auch in Sachsen-Anhalt?  (Foto: Christoph Reichwein/dpa)

Halle/MZ. - Mit der Durchführung der Kontrolle hatte Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) das richtige Gespür. „Wir haben massiven Sozialbetrug aufgedeckt und so immensen finanziellen Schaden abgewendet", erklärte der Politiker Ende Februar gegenüber dem Portal t-online.de. Polizei und Behördenmitarbeiter hatten im Oktober vergangenen Jahres im Weißen Riesen, einem Hochhauskomplex in Duisburg, Meldedaten abgeglichen. Nun stellte sich heraus: Zahlreiche Kinder waren dort wohl nur zum Schein gemeldet. Sozialleistungen wurden für sie dennoch bezogen.