Sama Budo Kai Sama Budo Kai: Schwarzer Panther war das Ziel aller Träume
Schweinitz/MZ. - Und am dreitägigen Trainingslager des Sama Budo Kai nahmen 36 Kinder und Jugendliche teil. Die Jüngsten waren gerade fünf Jahre, die Ältesten 18 Jahre.
Freitagnachmittag wurde die Sportstätte sozusagen in Besitz genommen. Einer ersten Trainingseinheit folgten dann Spiele. Ins Bett ging es erst spät, erzählte Cornelia Türk der MZ. Das änderte aber nichts dran, dass der nächste Tag ein ganz schwerer werden sollte.
Der Sama Budo Kai hatte Stephan Grau, Träger des vierten Dan im Judo, vom FC Oranienbaum (Landesverband Brandenburg) eingeladen. Er sollte nicht nur mehrere Trainingseinheiten leiten, sondern an die Übungsleiter auch weitere Ideen und Methodiken vermitteln, wie mit Kindern erfolgreich gearbeitet werden kann. Der Gast zeigte sich erstaunt, wie selbstverständlich die jungen Judokas das mehrstündige Training am Sonnabend hinnahmen und fast immer voll bei der Sache waren. Viele der zu absolvierenden Übungen waren gleich eine Vorbereitung auf den Sonntag, da sollte nämlich die Judo-Safari folgen.
Nicht nur auf der Tatami waren bei diesem Wettbewerb gute Leistungen gefragt, ebenso in leichtathletischen Disziplinen, wie Laufen, Springen und Werfen. Das Judokas auch kreativ sind, galt es ebenso unter Beweis zu stellen, denn es musste ein Bild gemalt werden. Alle Leistungen und Bewertungen wurden dann in Punkte umgerechnet. Diese wiederum ergaben Tiere, die als Preise übergeben wurden. Die meisten bekamen die grüne Schlange. Wer einen braunen Bären sein Eigentum nenne durfte, war schon sehr gut. Ganz selten und daher erstrebenswert ist der schwarze Panther.
Für fünf der Jessener Judokas war das Trainingslager auch eine Vorbereitung auf den nächsten Höhepunkt. Sie starten am kommenden Wochenende bei den Bezirkseinzelmeisterschaften der U12 in Halle und wollen sich dort für die Landestitelkämpfe qualifizieren. Ihre Chancen, dieses Vorhaben auch umzusetzen, schätzt Cornelia Türk als sehr gut ein.
Die Einstellung zum Training habe sich wesentlich verbessert, seitdem auch Wettkämpfe bestritten werden, bilanziert die Übungsleiterin. Es werde viel intensiver und bewusster mitgemacht. Und die jungen Sportler hätten auch ziemlich schnell begriffen, dass beim Judo ebenso eine gute Kondition vonnöten ist, wenn man wirklich erfolgreich sein will.