Hintergrund Hintergrund: Viren, Würmer und Trojaner: Die Gefahren aus dem Netz
Hannover/dpa. - Am Anfang, noch vor den Zeiten desInternet, wurde bösartige Software eher aus einem Spieltrieb herausgeschrieben.
Am Anfang standen COMPUTERVIREN. Ein Virus infiziert Programme undführt bei ihrem Start bestimmte Aktionen aus. Ein WURM ist ein Virus,der sich von allein auf andere Computer verschickt.
TROJANER tarnen sich als harmlose Programme und entfalten erstdann ihre Wirkung, wenn der ahnungslose Nutzer sie ausgeführt hat.ROOTKITS sind Werkzeug-Sammlungen, mit denen Hacker auch ohneProgrammierkenntnisse auf Computern Administratorenrechte erlangenkönnen. Mit den Rootkits ist es möglich, die Rechner zu manipulieren,ohne dass diese Veränderungen von Virenscannern registriert werdenkönnen.
Eine BACKDOOR ist eine «Hintertür», die die Programme für ihreEntwickler offenhalten. EXPLOITS sind Programmcodes, die Lücken inweit verbreiteten Programmen wie Internet-Browser oder Media-Softwareausnutzen. Mit ihnen kann man Schadsoftware auf fremde Computerbringen. Sie werden in Untergrund-Börsen gehandelt.
Seit einigen Jahren hat sie sich die Gruppe der SPYWARE massivausgebreitet. Diese Software sammelt Informationen über dieComputernutzer und gibt sie an ihre Entwickler weiter. MancheProgramme installieren einen KEYLOGGER, der alle Tastaturanschläge -und damit zum Beispiel auch die Passwörter aufzeichnet.
Stark zugenommen haben zuletzt auch sogenannte BOTNETS, in denenKriminelle zum Teil hunderte Computer unter ihre Kontrolle bringenund sie unentdeckt vom Nutzer zum Versenden von SPAM-E-MAILS oder alsServer zum Beispiel für Porno-Bilder missbrauchen.
Gefährlich sind aber nicht nur Technologie-Angriffe. Einungelöstes Problem ist auch sogenanntes PHISHING, bei dem Verbraucherzum Beispiel per E-Mail über ihre vertraulichen Daten ausgefragtwerden.