Nachhaltigkeit in Beziehungen Jeder Dritte würde mit Klima-Aktivist Schluss machen
Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in Beziehungen? Das wollte ein Partnervermittler wissen und bekam überraschende Antworten.

Hamburg - Sich für Klimaschutz einzusetzen und danach zu leben ist zweifelsohne ehrenwert. Doch wenn es um Liebe, Lust und Partnerschaft geht, kann ein ausgeprägtes grünes Gewissen schnell auch zum Beziehungskiller werden. Das legt eine repräsentative Studie des Meinungsforschungsinstitut Innofact 1016 Befragten im Auftrag der Dating-App Parship nahe.
Die Mehrheit der Paare in Deutschland (82 Prozent) stimmt in grundlegenden Nachhaltigkeitsfragen, wie Mülltrennung oder Stromverbrauch, mit dem Partner überein - vor allem Liierte Ü60 (87 Prozent). Über die Hälfte aller Paare insgesamt (52 Prozent) spricht zumindest ab und zu darüber, wie man den Alltag noch umweltfreundlicher gestalten könnte.
Zu viel grünes Gewissen scheint nicht gerade ein Aphrodisiakum
Doch das mit dem „gemeinsamen Weg“ kann manchmal schwieriger als gedacht sein - und zwar wenn es einer von beiden mit dem Klimaaktivismus übertreibt. 14 Prozent der Befragten nervt das Umweltverhalten des Partners – bei den Jüngeren sogar rund jeden Vierten (24 Prozent). 37 Prozent würden sogar Schluss machen, wenn der oder die Liebste ständig nachhaltige Vorschriften macht. Bei den 18- bis 29-Jährigen ist es sogar fast jeder Zweite (46 Prozent), der dann mit dem Beziehungsaus nicht lange fackelt.
Umgekehrt sagen aber auch 27 Prozent der Generation Z: Wenn mein Partner Umwelt egal findet, wäre es auch aus. Bei den Ü-60-Jährigen sind es dagegen nur 13 Prozent.