Handball Handball: Heidenreich sorgt für den Umschwung
BITTERFELD/MZ/SDG. - Dann allerdings gab es bei Bitterfeld Ladehemmungen, die mit einer Leistungssteigerung der Raguhner Defensive einher gingen. Die Finken warfen sechs Tore in Folge, bevor sich die Gäste wieder fingen. Mit dem 19:10-Erfolg bleibt Raguhn in Reichweite der Medaillen und Bitterfeld sieglos.
Zwei schnelle Finkentore
Zwei schnelle Tore zu Beginn des Matches spielten der Taktik von Finken-Trainer Klaus Zschocke in die Karten. Genau so sollte die Kampfkraft der Gäste frühzeitig gebrochen werden. Doch es kam, wie so oft in einem Nachbarschaftsderby, völlig anders. Auf die erfahrene Torfrau Elke Lehmann konnten sich die Chemikerinnen wieder einmal verlassen. In der 9. Minute erzielte Claudia Hecker für Bitterfeld Tor Nummer zwei und glich damit zum 2:2 aus. Auch Mitte der ersten Halbzeit war Bitterfeld durch einen Treffer von Anne-Kathrin Behnke beim 3:3 noch mitten drin. Julia Härter, Rebecca Otto und Kathleen Löbel vom Punkt schafften für die Favoriten dann doch ein kleines Polster - mehr aber nicht. Raguhn legte durch Tore von Sabrina Joksch und Dorit Wappler nach, doch Bitterfeld konterte durch Silvia Brzezinski und Kirsten Lehmann zum 8:5-Pausenstand.
Chemie elf Minuten ohne Tor
Auch nach 36 Minuten und dem 9:6 haderte der Coach der Gastgeberinnen immer noch mit der Defensiveinstellung seiner Crew. Dann gab Dorit Heidenreich im Raguhner Tor eine Initialzündung, denn sie konnte insgesamt vier Siebenmeter vereiteln. Ihre Mitspielerinnen agierten nun deutlich energischer und im gleichen Maße traten in der Offensive der Bitterfelder Unsicherheiten auf. Chemie erzielte elf Minuten kein Tor. Raguhn hingegen nutzte in der Phase alle Chancen und zog auf 15:6 davon. Die letzten zwölf Minuten waren wieder ausgeglichen. Beide Mannschaften erzielten je vier Tore zum 19:10-Endstand - der zweite Derbysieg für Raguhn in einer Woche.