Fußball Fußball: Starker Schäfer hält einen Punkt fest
EISLEBEN/MZ. - Minute 2:0 geführt. "Wir haben heute gegen einen starken Gegner gespielt. Was das verwalten einer Führung angeht, fehlt uns ein wenig die Cleverness und Erfahrung. Wenn man das gesamte Spiel betrachtet, ist es ein verdienter Punkt", so Trainer Jiri Andrusak.
In der ersten Halbzeit war es ein Spiel mit wenig sehenswerten Aktionen. Nach 13 Minuten hatte der MSV Glück. Ein Eckball der Gäste knallte an den Pfosten des Eisleber Tores. Stefan Janke hatte in der 24. Minute die einzige echte Chance für den MSV in der ersten Halbzeit. Sein Schuss von der Strafraumgrenze ging jedoch über das Völpker Gehäuse. Ein abgefälschter Kopfball von Hasse ging in der 24. Minute nur knapp am Tor von Maik Schäfer vorbei. Eine Minute vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Stüeken aus Halle gab es eine große Möglichkeit der Gäste. Nach einer Eingabe Richtung Eisleber Strafraum konnte Mewes nicht richtig klären. Der Ball kam zu Hasse, dieser zog voll ab. Schäfer konnte parieren und beim Nachfassen den Ball von der Torlinie kratzen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit machte der MSV Druck. Mit Erfolg. In der 54. Minute gingen die Eisleber mit 1:0 in Führung. Nach einer Flanke von Rene Meier schloss Mirko Schuhmann gekonnt ab. Sechs Minuten später folgte das 2:0. Eine Flanke von Miroslav Risian fand in Janke ihren Abnehmer. Doch nach 64 Minuten schnappte eine Abseitsfalle der Eisleber Abwehr nicht zu. Rene Hasse lief allein auf Torwart Schäfer zu und verkürzte unhaltbar. In der 76. Minute hätte Janke die Führung ausbauen können. Mit einer schönen Einzelleistung zog er in den Strafraum, doch sein Schuss verfehlte das Tor um Millimeter. Nach vorn ging dann nicht mehr viel beim MSV Eisleben. In der 80. Minute hatte Völpke einen Eckball. Der Ball kam unmittelbar vor das Tor. Im Gewühl kam Herrmanns ans Leder und erzielte den Ausgleichstreffer. Wie in Amsdorf verspielte der MSV eine 2:0-Führung. Drei Minuten nach dem Ausgleich beging Ronny Mewes auf Höhe der Mittellinie ein Foulspiel. Der Schiedsrichter zeigte ihm Rot. Dass im restlichen Verlauf des Spiels nichts Schlimmeres passierte, verdankte der MSV seinem Torhüter Maik Schäfer. Zunächst entschärfte er einen Freistoß. Und drei Minuten vor Ende der Partie machte er noch eine große Chance von Hasse mit einer super Parade zunichte.
MSV Eisleben: Schäfer - Risian, Elias, Schuhmann, Janke (84. Semanco), Durila, Bloßfeld, Mewes, Olejnik, Meier (87. Plaschnick), Ulbrich (71. Schlegel)
Sieg muss früher klar sein
Der 1. FC Romonta Amsdorf brachte vom SV Dessau 05 drei Punkte mit. Schütze des goldenen Tores im Paul-Greifzu-Stadion war Sirko Czarnetzki in der 46. Spielminute.
"Das war ein völlig verdienter Sieg, der mir aber nicht klar genug ausgefallen ist. Mitte der ersten Halbzeit hätte alles erledigt sein müssen", so Amsdorfs Trainer Thomas Müller. Seine Mannschaft begann mit einem kompakten Mittelfeld. Allerdings standen sich dort Patrick Albrecht, Patrick Zimmermann und Andreas Jüttner mitunter im Weg. Dennoch hätte Romonta zur Pause 2:0 führen können, vielleicht sogar müssen. Nach 20 Minuten hatten Czarnetzki den Ball an den Pfosten genagelt. Noch viel dicker war Jüttners Chance fünf Minuten später. Völlig frei war er in den Strafraum eingedrungen und hatte alle Zeit der Welt. Allerdings nahm er sich etwas zu viel davon und wurde so noch gestört.
"Mancher Schiedsrichter hat in solchen Situationen schon auf Strafstoß entschieden", sagte Müller. Nur eben nicht Mario Jeske am Samstag. Zur Pause stellte Müller um, was sich sofort auszahlte. Bei einem Freistoß nach 46 Minuten eilte Dessaus Keeper Tuchel weit aus seinem Kasten, wurde unter anderem von einem eigenen Mitspieler behindert. So ließ er den Ball fallen und Czarnetzki schoss ihn an Freund und Feind vorbei ins Netz. Die Dessauer machten weiter das, was sie schon in der ersten Halbzeit praktizierten: Der Ball wurde planlos nach vorn geschlagen. Gefahr entstand dadurch kaum. Die erste und einzige echte Chance machte Amsdorfs Torhüter Stephan Bärwald eine Minute vor Schluss per Fußabwehr zunichte.
Amsdorf hatte zuvor einige Konterchancen gehabt, konnte daraus aber auch kein Kapital schlagen.
Amsdorf: Bärwald - Dockhorn (46. Eberhardt), Gliniorz, M. Scheibe, Zimmermann, P. Albrecht, Jüttner, R. Scheibe, Dell (80. Brandt), Czarnetzki, Fengler (65. J. Albrecht)