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Fußball Fußball: Gelungene Saison für neue Harzoberliga

Von Bernd Kramer 17.07.2008, 18:39

Halle/MZ. - Das Fazit der ersten Harzoberliga fiel positiv aus.

Mit den drei Absteigern aus der Landesklasse, Grün-Weiß Hasselfelde, SG Dankerode und Germania Halberstadt III sowie weiteren elf Mannschaften aus den drei ehemaligen Kreisligen, wurde die Harzoberliga neu gegründet. "Nach dem ersten Spieljahr kann eingeschätzt werden, dass es eine spannende und inte-ressante Saison war. Das Maß aller Dinge war der neue Kreismeister aus Hasselfelde. Was diese Mannschaft unter ihrem Trainer Stefan Burdack für eine Leistung über die gesamte Saison bot, war schon beeindruckend", zog der Staffelbeauftragte der Harzoberliga, Hansi Kunze, ein kurzes und positives Fazit. 19 Mal waren die Grün-Weißen Tabellenführer, holten den inoffiziellen Herbstmeistertitel und blieben auch in allen 13 Heimspielen ungeschlagen. Platz eins belegten sie auch in der Auswärtstabelle. Diese Fakten sprechen eine deutliche Sprache.

Kleinste Kader

In der ersten Harzoberliga-Saison gab es mit Concordia Harzgerode und Grün-Weiß Rieder zwei weitere Aufsteiger zur Landesklasse. Nach dem fünften Platz in der ersten Halbserie gelang es den Harzgerödern, durch eine deutliche Leistungssteigerung in der Rückrunde noch auf den Platz zwei vorzustoßen. Grün-Weiß Rieder hatte mit 21 Spielern den kleinsten Kader und sicherte sich durch konstante Leistungen den dritten Aufstiegsplatz. Die Entscheidung fiel allerdings erst am letzten Spieltag im direkten Vergleich mit dem Ortsnachbarn SG Dankerode. Durch ein Unentschieden auf heimischem Gelände verpasste die SG den direkten Wiederaufstieg. Die zweite Mannschaft vom Blankenburger FV belegte einen guten fünften Platz. Dahinter folgt der SV Darlingerode / Drübeck, der wegen seiner Auswärtsschwäche eine bessere Platzierung verspielte. Nach einigen Startschwierigkeiten fand Germania Groß Quenstedt zur spielerischen Linie und hatte über weite Strecken mit dem Abstieg nichts zu tun. Abstiegskampf bot bis zum Schluss Spannung. Die gab es auch im Abstiegskampf, mit dem sich die Mannschaften ab Platz acht beschäftigen mussten. Nachdem Rot-Weiß Abbenrode in der Hinrunde viel an Boden verloren hatte, reichten auch einige gute Spiele in der Rückrunde nicht mehr zum Klassenerhalt.

Halberstadt meldete ab

Die zahlreichen Abgänge konnte Grün-Gelb Ströbeck nicht kompensieren und musste den Weg in die Harzliga antreten. Die große Schwäche in den Heimspielen wurde am letzten Spieltag Blau-Weiß Schwanebeck zum Verhängnis. Im direkten Vergleich unterlagen sie schließlich den ebenfalls abstiegsbedrohten Derenburgern. Stahl Thale II, Eintracht Derenburg und der FSV Sargstedt konnten sich noch mit einem Kraftakt in den letzten Punktspielen den Klassenerhalt sichern. Enttäuschend war die Abmeldung der dritten Mannschaft von Germania Halberstadt. Obwohl 30 Spieler zum Einsatz kamen, wurde wegen Spielermangel nach 14 Spieltagen das Team abgemeldet.

Das Interesse an der Harzoberliga belegen auch die Zuschauerzahlen. 10 836 Besucher wurden auf den Spielformularen notiert. Aus der ersten Halbserie fehlen von acht Spielen die Angaben. Den Zuschauerrekord (500) gab es im Eröffnungsspiel zwischen der SG Dankerode und Germania Groß Quenstedt. 17 Begegnungen mussten durch Witterungseinflüsse neu angesetzt werden. Insgesamt kamen 407 Spieler zum Einsatz. In den zweiten Mannschaften von Blankenburg (46) und Thale (44) kamen die meisten Akteure zum Einsatz. Nur 21 Aktive setzten Abbenrode und Rieder ein. 16 Spieler waren in allen Spielen dabei.

Insgesamt fielen in der Harzoberliga 669 Tore (Schnitt 3,8 pro Spiel). Dazu kommen noch drei Eigentore. Platz eins in der Fairplay-Wertung sicherte sich der TSV Germania Groß Quenstedt. Schlusslicht auf Platz 13 ist der FSV Sargstedt mit 49 gelben, vier gelb-roten und fünf roten Karten. Insgesamt zeigten die Schiedsrichter 525 gelbe, 25 gelb-rote und 20 rote Karten. Außer diesen Karten mussten 299 Spieler wegen fünf gelber Karten einmal pausieren. Zwei Spieler brachten es auf zehn Karten und mussten zweimal zuschauen. Insgesamt wurden 31 Schiedsrichter eingesetzt. Die meisten Spiele leitete Rainer Schäl (Stapelburg) mit zwölf Einsätzen. "Ich möchte mich als Staffelleiter bei allen Gemeinschaften für die sehr gute Zusammenarbeit bedanken und freue mich auf die nächste Saison", sagte er. Im neuen Spieljahr wird dann in der Harzoberliga mit 16 Mannschaften gespielt. Mit den Aufsteigern CSV Cattenstedt, Hessener SV, Quedlinburger SV II und den Absteigern aus der Landesklasse, Askania Ballenstedt, Blau-Weiß Hausneindorf, TuS Elbingerode, Germania Gernrode und TSV Zilly, kommen acht neue Mannschaften in die Harzoberliga.