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Petar Sliskovic Petar Sliskovic: HFC-Stürmer mit unglücklichem Auftritt

Von Fabian Wölfling 28.11.2016, 19:31
Petar Sliskovic (r.) verliert den Ball gegen Nico Hammann.
Petar Sliskovic (r.) verliert den Ball gegen Nico Hammann. Imago

Halle (Saale) - Es war bezeichnend. Nur konnte das zu diesem Zeitpunkt noch keiner wissen. Nach 28 gespielten Sekunden im Derby gegen den 1. FC Magdeburg wollte Petar Sliskovic zum Kopfball hochsteigen. Es wäre der erste Ballkontakt des Angreifers des Halleschen FC gewesen. Der Versuch ging aber schon im Ansatz schief: Sliskovic rutschte weg und landete unsanft auf dem Hinterteil.

So glücklos wie diese erste Aktion verlief der gesamte Auftritt des Kroaten. Wie schon in seinen vorherigen Liga-Einsätzen wirkte Sliskovic im Derby wie ein völliger Fremdkörper im Spiel des HFC, blieb wirkungs- und weiterhin torlos. Nach 60 Minuten hatte Trainer Rico Schmitt ein Einsehen: Er brachte Selim Aydemir für Sliskovic und beendete damit sein völlig missglücktes Aufstellungs-Experiment.

Benjamin Pintol, der hinter der Spitze nicht zurechtkam, rückte wieder in den Sturm, Sascha Pfeffer in die Zentrale und prompt entwickelte der HFC Torgefahr: Drei Minuten nach seiner Einwechslung hatte Aydemir die größte Gäste-Chance des Spiels.

HFC-Trainer Rico Schmitt: „Ich wollte etwas mehr Spieltiefe für Benjamin Pintol organisieren“

„Ich wollte etwas mehr Spieltiefe für Benjamin Pintol organisieren, mit Sascha Pfeffer und Toni Lindenhahn die Außen dynamisch besetzen“, erklärte Schmitt seine Änderungen in der Startformation. Und: „Petar Sliskovic ist unser Stürmer. Er hat gut trainiert in den letzten Wochen und war dran.“

Von guten Trainingsleistungen und einer damit einhergehend ansteigender Form war im Derby nichts zu sehen. Sliskovic wurde von den Magdeburger Verteidigern immer wieder mühelos abgelaufen. Schlimmer noch: Auch in Luftzweikämpfen blieb der 1,93 Meter große Angreifer meist zweiter Sieger.

So konnte der Sliskovic das Derby in keiner Form nutzen, um sein Label als „Fehleinkauf“ zu entkräften. Stattdessen dürfte sich die Meinung über den Torlos-Angreifer weiter verfestigt haben. Auch wenn HFC-Kapitän Klaus Gjasula nach dem Derby versuchte, seinen Kumpel in Schutz zu nehmen: „Ich denke, dass der Trainer gegen die großen Innenverteidiger von Magdeburg ein bisschen Größe reinbringen wollte. Das hat nicht geklappt, aber das lag nicht an Petar. Wir waren als Mannschaft nicht so da, wie wir uns das vorgenommen haben.“

Bleibt die Frage, ob Schmitt seinem glücklosen Angreifer im kommenden Spiel gegen Bremen II eine weitere Chancen gibt. (mz)