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So lief die Trainer-Findung beim HFC Hallescher FC: Rauschenbach stellte den Kontakt zu Ziegner her

Von Christoph Karpe 29.03.2018, 09:39
Wirtschaftsprüfer Jens Rauschenbach sitzt im neuen Sanierungsvorstand des Halleschen FC.
Wirtschaftsprüfer Jens Rauschenbach sitzt im neuen Sanierungsvorstand des Halleschen FC. Meinicke

Halle (Saale) - Da saßen sie da und verbreiteten Optimismus: Präsident Michael Schädlich und sein neuer Kollege im Vorstand des Halleschen FC, Jens Rauschenbach. Jetzt, da ab Sommer der Noch-Zwickauer Trainer Torsten Ziegner (Vertrag bis 2020) im Verbund mit dem sportlichen Leiter Ralf Heskamp (Vertrag bis 31. Dezember 2020) die Geschicke rings um die Mannschaft übernehmen wird, spüre man „Aufbruchstimmung“.

Vor dem Neustart wurde alles abgeklopft. Rauschenbach hatte den Kontakt zu Ziegner, der seinerseits auch auf den HFC zugegangen war, hergestellt. Man kennt sich, seit der Projektentwickler in Zwickau beim Stadionbau beteiligt war.

Bernd Schneider handelte den Ziegner-Vertrag mit dem HFC aus

Den Vertrag hat Bernd Schneider mit ausgehandelt. Der Ex-Nationalspieler ist Berater des 40-jährigen Trainers. Der Kontrakt ist leistungsbezogen: „Eine Aufstiegsprämie ist dabei“, so Rauschenbach. Punkte werden je nach Tabellenstand honoriert, die Zuschauerzahl ist ein Faktor. Kickt der HFC begeisternd, sind die Ränge voll, partizipiert Ziegner.

Der hat sich auf das Abenteuer Halle eingelassen, weil ihm die Perspektive an der Saale weitaus günstiger erschien als beim FSV. „Und wir haben einen guten Ruf“, betont Schädlich. Spätestens seit die finanziellen Sorgen zu großen Teilen vom Tisch sind.

Rico Schmitt erfuhr erst am Dienstag offiziell von seinem Aus

Damit es menschlich beim Duo passt - im Gegensatz zur Kombination Rico Schmitt und Stefan Böger zuvor - mussten sich die beiden Protagonisten beschnuppern. „Wir hatten hervorragende Gespräche“, so Ziegner.

Heskamp hat seinen ersten Arbeitstag am Sonntag, wenn der HFC gegen Erfurt (14 Uhr) spielt. Am Montag wird die Kaderplanung konkret. Ziegner, „der die Mannschaft erstaunlich gut kennt und weiß, wo es Defizite gibt“, wie Schädlich sagte, und Heskamp haben eine Liste mit Spielern erstellt, die bleiben sollen - ohne einige der aktuellen Führungsspieler. Priorität hat Mentalität. „Diese war nicht durchgehend zu erkennen“, verteilte Schädlich einen Seitenhieb gen Mannschaft und Trainer.

Rico Schmitt wurde übrigens erst am Dienstagabend offiziell mitgeteilt, dass man nicht mehr mit ihm plane.

(mz)