Erzgebirge Aue Erzgebirge Aue: Sören Bertram meldet sich wieder zurück
Aue - Den Jahreswechsel verbrachte Sören Bertram, ehemaliger HFC-Profi (96 Spiele in der 3. Liga) und jetzt bei Erzgebirge Aue unter Vertrag, in London.
Noch einmal Ausspannen war angesagt, an der Themse flanieren, die Phil Taylors Aus bei der Dart-WM schauen, bevor es am 2. Januar in Aue endlich wieder rund und am 4. Januar ins spanische Trainingslager nach Torre-Pacheco geht.
Sören Bertram wird froh sein, dass das Kalenderjahr 2016 Geschichte ist. Im April riss sich der Mittelfeldspieler bei der Niederlage des HFC gegen Chemnitz (1:2) das linke Kreuzband. Danach folgte eine lange Leidenszeit. Doch jetzt ist er wieder voll da.
„Ich habe überhaupt keine Probleme mehr und kann zum Glück endlich angreifen“, sagt der Offensivmann der „Veilchen“. Sein Trainer, Aues Pavel Dotchev, bremst etwas die Erwartungen. „Ich plane in Spanien mit ihm, aber ich bin vorsichtig mit einer Prognose. Ich würde mich freuen, wenn er uns sofort helfen könnte, aber wir werden auch nichts überstürzen“, sagte er bei tag24.de.
Erzgebirge Aue: Bei Sören Bertram eine Frage des Kopfes?
Der Bulgare hatte am 10. Oktober 2016 via kicker vermeldet, dass Sören Bertram sogar bis Februar ausfallen werde. Der Grund: ein Knorpelschaden. Weil das kompletter Humbug gewesen ist, ruderte Pavel Dotchev wenig später zurück und relativierte die Meldungen: „Sie entbehren jeder Grundlage, ebenso wie die von mir angeblich dazu gegebenen Aussagen.“
Jetzt meldet sich Sören Bertram zurück. Zusätzlichen Druck wird Dotchev nicht auf den 25-Jährigen aufbauen. „Sören ist in dieser Beziehung ein gebranntes Kind. Bei ihm ist das auch eine Frage des Kopfes, ob er sich traut oder nicht. Wenn er Vertrauen in sich und sein Knie fasst, dann kann das was richtig Gutes werden. So müssen wir abwarten. Ich hoffe sehr, dass es klappt“, so Aues-Trainer.
Sören Bertram: „Wenn er fit ist, kann er den Unterschied ausmachen“
Pavel Dotchev betonte zudem, dass die Verpflichtung von Sören Bertram eine richtige Entscheidung gewesen sein: „Ein gesunder Sören Bertram wäre nicht zu uns gekommen. Da hätten andere, finanzkräftigere Vereine zugeschlagen. Wenn er fit ist, kann er den Unterschied ausmachen.“
Aktuell steht Erzgebirge Aue in der 2. Liga auf dem vorletzten Platz. Doch vom ersten Nichtabstiegsrang trennt sie nur ein Punkt. Bertram: „Ein bisschen geht es uns da wie dem HFC: Aus manchen Spielen, die dann am Ende mit einem Unentschieden ausgegangen sind oder die wir verloren haben, hätten wir mehr mitnehmen können.“ (mz)