CDU Steinmeier: Vogel kämpfte leidenschaftlich für Demokratie
Der frühere Ministerpräsident von Thüringen und Rheinland-Pfalz, Bernhard Vogel, ist tot. Der Bundespräsident erinnert an einen besonderen „Landesvater“.
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Berlin - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den verstorbenen früheren CDU-Ministerpräsidenten Bernhard Vogel als „leidenschaftlichen Kämpfer für die Demokratie“ gewürdigt. Vogel habe Menschlichkeit und Führungsstärke verbunden „und scheute sich nie, Verantwortung zu übernehmen, wo er sich gebraucht wusste“, erklärte Steinmeier in einem vom Bundespräsidialamt in Berlin veröffentlichten Kondolenzschreiben.
Als Ministerpräsident in Rheinland-Pfalz und dann in Thüringen habe Vogel es jeweils vermocht, einen wesentlichen Beitrag zur Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Land zu leisten. „Bernhard Vogel war im besten Sinne ihr Landesvater.“ Vogel habe damit auch auf einzigartige Weise an der Deutschen Einheit mitgebaut, betonte Steinmeier.
Das Denken und Handeln Vogels, der Diktatur, Rassismus und Krieg selber erlebt hatte, sei entschieden von einem „Nie wieder“ bestimmt gewesen. „Gerade in dieser Hinsicht und gerade heute bleibt Bernhard Vogel ein Vorbild für politisches Engagement. Wir werden ihn nicht vergessen“, erklärte der Bundespräsident.