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Schulverwaltung Ex-Justizministerin übernimmt Posten im Bildungsministerium

Susanne Hoffmann war bis vor Kurzem Justizministerin. Nun soll sie weiter im Landesdienst bleiben und eine besonders herausfordernde Abteilung im Bildungsministerium leiten.

Von dpa Aktualisiert: 03.03.2025, 17:59
Susanne Hoffmann (CDU) soll eine wichtige Abteilung im Bildungsministerium übernehmen. (Archivbild)
Susanne Hoffmann (CDU) soll eine wichtige Abteilung im Bildungsministerium übernehmen. (Archivbild) Jens Kalaene/dpa

Potsdam - Die ehemalige Justizministerin Susanne Hoffmann (CDU) soll einen Posten in Brandenburgs Bildungsministerium übernehmen. Hoffmann solle neue Leiterin der Schulabteilung des Ministeriums werden, erklärte eine Sprecherin des Hauses. Das umfasse etwa die Schulqualität, Schulaufsicht und die Fachkräfte an den Schulen. Das Brandenburger Kabinett müsse der Personalentscheidung aber noch zustimmen.

Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) sagte, Hoffmann sei eine „erfahrene Führungskraft“. „Über ihre unbestrittenen Kompetenzen hinaus haben wir stets ein gutes, kollegiales Miteinander gepflegt.“ Der „Nordkurier“ hatte zuvor über den neuen Posten berichtet.

Hoffmann hochgelobt als Justizministerin

Hoffmann war zwischen 2019 und 2024 Justizministerin in der inzwischen abgewählten Kenia-Koalition Brandenburgs. Vorher war sie für kurze Zeit Generalstaatsanwältin Brandenburgs. Sie gilt als arbeitsam und in juristischen Fragen äußerst kompetent. Der Präsident des Landgerichts in Potsdam, Holger Matthiessen, hatte Hoffmanns Arbeit zuletzt in den höchsten Tönen gelobt. „Die Justiz in Brandenburg hatte unter der Ministerin Susanne Hoffmann eine gute Zeit“, sagte Matthiessen bei einem Pressegespräch.

In ihrer neuen Funktion soll Hoffmann die Tätigkeiten übernehmen, die alle Schulformen betreffen. Sie betritt damit ein Terrain, um das es seit Jahren in Brandenburg großen Streit gibt. Experten beklagen immer schlechtere Ergebnisse der Schüler in den Grundfertigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Zudem gilt das System Schule im Land als chronisch überlastet, da Lehrer fehlten und überbordende Bürokratie die Beschäftigten zusätzlich binde.