Kriminalität Mutter und Töchter getötet - Mordprozess gegen Partner
Er soll seine Partnerin und die beiden Töchter auf grausame Weise mit Messer und Armbrust getötet haben. Das Motiv konnten die Ermittler bislang nicht klären. Gelingt es dem Gericht?

Berlin - Er soll seine Partnerin und die gemeinsamen Töchter auf grausame Weise mit Messer und Armbrust getötet haben. Mehr als vier Monate nach der Bluttat in Berlin-Marzahn kommt der 37-Jährige wegen Mordes vor Gericht. Der Prozess gegen den gebürtigen Heidelberger beginnt am 13. März vor dem Berliner Landgericht, wie mitgeteilt wurde. Für den Prozess sind bislang bis zum 10. April insgesamt neun Verhandlungstermine geplant.
Die Anklage gegen die 37-Jährigen enthält keine Ausführungen über ein mögliches Motiv, wie es hieß. Nach Angaben der Justiz hat sich der Beschuldigte bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Mit Messer und Armbrust Frau und Kinder verletzt
Aufgrund der mutmaßlichen Abläufe geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass das Mordmerkmal der Grausamkeit erfüllt ist. Der Tatverdächtige soll der 31-jährigen Frau sowie seinen fünf und sechs Jahre alten Töchtern „über das für die Tötung erforderliche Maß hinaus aus gefühlloser und unbarmherziger Gesinnung bewusst Schmerzen und Qualen bereitet haben“, so der Vorwurf.
Nach den Ermittlungen soll der Deutsche am späten Abend des 31. Oktobers 2024 seine Lebensgefährtin sowie seine Töchter mit einem Messer und einer Armbrust tödliche Verletzungen zugefügt haben. Die drei Leichen waren am 3. November 2024 in einer Wohnung des Hauses gefunden worden.
Der mutmaßliche Täter war zu diesem Zeitpunkt nach den Ermittlungen nicht mehr in Berlin. Er wurde nach Justizangaben am 5. November 2024 in Heidelberg gefasst. Der Mann wurde später von Baden-Württemberg nach Berlin gebracht und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.