Finanzen Länderfinanzausgleich: Niedersachsen und Bremen profitieren
Der Länderfinanzausgleich hilft, vergleichbare Lebensverhältnisse in Deutschland zu sichern. Hauptzahler sind die beiden großen Länder im Süden. Viel vom Geld kommt auch im Nordwesten an.

Hannover/Bremen - Der Nordwesten hat im vergangenen Jahr erheblich vom Länderfinanzausgleich profitiert. Niedersachsen erhielt 1,53 Milliarden Euro und Bremen 925 Millionen Euro, wie aus einer Vorlage des Bundesfinanzministeriums hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Beide gehören demnach unter den westlichen Bundesländern zu den größten Zahlungsempfängern. 2023 gab es für Niedersachsen knapp 1,6 Milliarden Euro und Bremen knapp 771 Millionen Euro.
Mit Blick auf ganz Deutschland blieb Berlin mit rund 3,94 Milliarden Euro größtes Empfängerland, gefolgt von Sachsen (3,25 Milliarden) und Thüringen (2,04 Milliarden). Der Länderfinanzausgleich verteilt Gelder zwischen finanzstarken und finanzschwachen Ländern um und soll für annähernd gleiche Lebensverhältnisse in Deutschland sorgen. 2024 sind so insgesamt rund 18,65 Milliarden Euro in Deutschland umverteilt worden.
Größter Einzahler war Bayern, der Freistaat stemmt mit rund 9,77 Milliarden Euro 52,4 Prozent des Gesamtvolumens. Weitere Geberländer sind Baden-Württemberg (5,03 Milliarden), Hessen (3,73 Milliarden) und Hamburg (106 Millionen).